Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Dienstag, 22. Juni 2010

Gefunden in einer Literaturbeilage.

Gefunden in einer Literaturbeilage.
Gestern fand sich in der Jungen Welt eine Literaturbeilage, welche mich zu folgender Feststellung animierte:
In der Warenform manifestiert sich die Freiheit des Kapitals, sie ist die einzige Freiheit, welche es ohne Einschränkungen gelten lässt, da sie diese zwingend benötigt!

Schade ist, dass die Beiträge dieser Beilage im Internet nur mit Onlineabo zugänglich sind. Folgendes Zitat ist einer Rezession des Buchs von Robert Menasse: Permanente Revolution der Begriffe. Vorträge zur Kritik der Abklärung. Suhrkamp Verlag, Frankfurt a.M. 2009, 124 Seiten, 9 Euro, entnommen.

„Freiheit wird Vernichtet, weil Arbeit die Menschen zu Konkurrenten auf dem Arbeitsmarkt macht, in einer Weise, dass sie zu immer größerer Willfährigkeit, Unterwürfigkeit und Bescheidenheit, zur Preisgabe ihrer Freiheit und ihrer sozialen Gefühle im Kampf um ihren Arbeitsplatz bereit sind. Demokratie wird vernichtet, weil  Demokratie politisches Denken voraussetzt, Arbeit aber nur betriebswirtschaftliche Logik zulässt. Es ist kein Zufall, dass es in den sogenannten demokratischen Gesellschaften keine Arbeitsdemokratie gibt. [ … ] Und Gerechtigkeit wird vernichtet, weil keiner, der sich im Kampf um freie Arbeit befindet, durch Arbeit auch nur annähernd so viel eigenes Vermögen produzieren kann wie jene, die über arbeitsfreies Einkommen verfügen. Der Kampf um Arbeit vernichtet sogar das Bewusstsein von der Ungerechtigkeit der Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums.“
Quelle: Junge Welt, Literatur – Beilage vom 18.03.2010, Seite 3. „Der lange Schatten von Dachau“
Mit Onlineabo ist der Text hier zugänglich.
 

 

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