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Wir leben in einer Zeit sich zuspitzender Widersprüche, Krisen erschüttern in immer kürzeren Abständen, mit immer größerer Wucht unsere Gesellschaft. Wir leben in einer Zeit, wo nicht nur mit dem Säbel gerasselt wird, sondern Kriege geführt und ausgeweitet werden. Wir leben in einer Zeit, in welchen die Meinung hauptsächlich von weitestgehend gleich geschalteten Massenmedien diktiert wird. Eine andere Welt ist nicht nur nötig, sie ist auch möglich!
Zitat:
Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“
Zitat:
„Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)
Zitat:
Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel
Dienstag, 28. Juni 2016
... zu einem Beitrag folgendes Zitat: „Wenn ...
Mittwoch, 22. Juni 2016
... Zitate, Bildchen, Sprüche und das auch kombiniert, ...
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Und wie verkündete einst des Volkes Mund: Kinder müssen nicht erzogen werden, denn sie machen ohnehin alles nach!
Es ist nichts besonderes heutzutage, Zitate, Bildchen, Sprüche und das auch kombiniert, finden sich viel, insbesondere auch im (a)sozialem Netzwerk. Ob über die eine und andere Aussage tiefgründiger nachgedacht wird, kann ich nicht sagen, allerdings entpuppt sich manch Aussage als Beruhigungspille. Kinder sind in diesem Zusammenhang immer gut, sie lassen sich in ihrer Unschuld gut instrumentalisieren, vor allen kann mittels ihrer an die innerste Gefühlswelt der Menschen appelliert werden. Ja einst wurde losgezogen, damit es unsere Kinder einmal besser haben und in einem Spruch wird nun darauf verwiesen, wie wir unsere Kinder erziehen, oder nicht erziehen sollten, damit sie einst ihre Welt besser gestalten können. Also ab mit den Problemen in die Zukunft! Für unsere Kinder machen, die Kinder machen lassen und was wird aus uns, die wir machen für unsere Kinder, damit die Kinder einmal machen können, was wir doch heute schon so nötig brauchen?Freitag, 10. Juni 2016
Auseinandersetzung mit bürokratischen Sein im Landkreis Harz

Dienstag, 7. Juni 2016
Führung im Rahmen des Quedlinburger Bücherfrühling
Nun ist es schon einige Tage her, als ich meine Stadtführung im Rahmen des Quedlinburger Bücherfrühlings unternahm. Thema war der Dreißigjährige Krieg, ein Thema welches interessant, durchaus aktuell und der Bücherfrühling eine Gelegenheit etwas neues auszuprobieren. Literarisch war das Ansinnen und im Vorfeld durchsuchte ich mein Bücherregal nach Literatur, welche sich mit dem dreißigjährigen Krieg beschäftigt. Einiges war zu finden, so dass ich nicht alles durchsucht, da allein das gefundene erst einmal Beachtung verdiente. So nahm ich mir als erstes Grimmelshausens Simplicissimus vor, dieser deutsche Prosaroman, „dieser Schelmenroman verbindet auf einzigartige Weise volkstümliche und gelehrte Tradition“, wobei die Sprache etwas gewöhnungsbedürftig ist. Das besondere an diesem Roman, dass er Zeitnah geschrieben wurde. Zeitnah ist auch manches Gedicht, welches ich zum Thema finden konnten. Da allerdings Quedlinburg nicht zu kurz kommen sollte, schaute ich welche Spuren der Dreißigjährige Krieg in Quedlinburg hinterlassen hat. „Die Quedlinburgische Geschichte Band 1 half da weiter, auf 9 Seiten wird sich mit dem Thema beschäftigt am Ende zieht der Autor folgendes Resümee: „Der 30jährige Krieg ist das traurigste unter den traurigen Kapiteln, deren leider die deutsche Geschichte so viel aufweist. Es wütete ungeheuerlicher, unbegreiflicher Irrsinn, in dem sich grausamster religiöser Fanatismus mit der herzlosen Tyrannei weltlicher Machthaber vereinigt hatte. Das hehre Christentum ward herabgewürdigt zu entsetzlicher Unmenschlichkeit und musste zum Deckmantel dienen, wenn der Abschaum der Menschheit auf unser unglückliches Vaterland losgelassen wurde!“ Nachzulesen im obenerwähnten Buch auf Seite 316. Und wenn sich heute in der Welt umgeschaut wird, Ähnlichkeiten zu gegenwärtigen Ereignissen in der Welt sind sicher nicht nur Zufällig. Übrigens ist an anderer Stelle im Bezug auf die Bevölkerung der Stadt zu lesen: „nur der vierte Teil sei noch übrig“. Also 25% der ursprünglichen Bevölkerung, dabei wird eine Reihe der Einwohner die Stadt verlassen haben und ein Teil davon sich den Harzschützen angeschlossen. Die Harzschützen wiederum sind Thema eines Romans von Otto Gotsche, welcher mit „… und haben nur den Zorn“ überschrieben ist. Da auch dieser sich in meinem Bücherregal findet, war er auch Thema während der Führung. Fehlen durften aber auch nicht Schillers Werke zum Thema, wie „Wallensteins Lager“, „Die Piccolomini“ und „Wallensteins Tod“, wobei ich zugeben muss, dass ich diese nicht komplett gelesen habe, mir fehlte einfach die Zeit. Wallenstein selbst hatte sein Hauptquartier Ende Oktober 1625 nach Halberstadt verlegt, so das die Kaiserlichen starke Präsenz in dieser Region zeigten. Aber nicht nur in der Zeit Wallensteins hatte Quedlinburg unter Einquartierungen zu leiden, sondern auch später, als die Schweden Präsenz in der Region zeigten.