Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Freitag, 17. August 2018

Welche Diskussionen?


Schmierzettel habe ich auf meiner Festplatte einige, sie werden immer länger und auf einem dieser Zettel bin ich auf Seite 45 von 54 auf folgenden Text gestoßen. Muss schon etwas zurück liegen, den Schmierzettel hatte ich eigentlich durch Zufall geöffnet und ich kann nicht mehr sagen, in welchem Zusammenhang der Text geschrieben wurde:
Ich finde solche Diskussionen nicht verkehrt, sie zwingen auch zum Nachdenken, sich auseinanderzusetzen und sind solche Diskussion so untypisch, auch für die Welt außerhalb dieses Netzwerkes? Es ist eine nicht unbedingt selten anzutreffende Meinung, der Glaube sitzt tief, es mangelt an Wissen und das nicht ohne Grund!
Also:
Überwachung hin, Überwachung her, schöne heile Welt, die demokratische, rituell fürs Volk, denn regelmäßig darf sich mittels Kreuzen eines Wahlzettels am demokratischen Sein in diesem Land beteiligt werden. Nach der Wahl ist vor der Wahl, die einen lecken die Wunden, die anderen triumphieren über das Vertrauen, welches ihnen zugesprochen! Vertrauen heißt Glauben, oder bedeutet Glauben Vertrauen? Egal, Glauben jedenfalls bedeutet nicht Wissen, oder Nichtwissen! Mein Name ist Hase, stellt der anständige Bürger fest, ich weiß von nichts und was ich wüsste, bräuchte ich nicht zu glauben, wo soll das hinführen?
Nein, die Überwachung ist nicht schlimm, so verbreitete Meinung, durch Angst geschürt, vermeidliche Sicherheit suggerieren, Flächendeckend, alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens betreffen, selbst wenn dieses privat daherkommt! Und wenn die Überwachung der Menschen auch noch taugt diese zu steuern, um so besser, Mensch hat nichts zu verbergen, also wieso sich nicht auch noch selbst überwachen? Der anständige Bürger wird gebraucht, allerdings muss er funktionieren und wehe er zweifelt an seinem Glauben, …! Ach nee, der anständige Bürger zweifelt nie, er passt sich an und marschiert wie vorgegeben, im demokratischen Gleichschritt, den Illusionen hinterher …, aber wenn er doch mal zweifeln sollte, … dann bleibt es nicht lang verborgen …!
Nein, es wird nicht überwacht, es werden nur Daten gesammelt, dabei ist es egal, ob der Bürger anständig oder auch nicht anständig ist! Auch wird keiner hierzulande Gewohnheiten von Menschen ausnutzen (außer vielleicht die Werbung), so der Glaube und auch wenn bekannt ist, was der anständige Bürger frisst und daraus abgeleitet werden kann, was er scheißt, wird sich keiner für den Mist interessieren, welchen er fabriziert! Schöne heile Welt! Wirklich?
Auch ja, sicher kann mit Überwachung viel Sinnvolles erreicht werden, allerdings sollte nicht versäumt werden, die Frage nach dem Nutzen zu stellen! Wem nutzt es, wer sitzt an den Hebeln, in den Schaltzentralen, wer hat Zugang zu den gesammelten Daten, zu welchem Zweck werden sie gesammelt und verwendet?

Nachwort: Der Text wurde in der ersten Hälfte des letzten Jahres (2017) geschrieben.

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