Schmierzettel habe
ich auf meiner Festplatte einige, sie werden immer länger und auf
einem dieser Zettel bin ich auf Seite 45 von 54 auf folgenden Text
gestoßen. Muss schon etwas zurück liegen, den Schmierzettel hatte
ich eigentlich durch Zufall geöffnet und ich kann nicht mehr sagen,
in welchem Zusammenhang der Text geschrieben wurde:
Ich finde solche
Diskussionen nicht verkehrt, sie zwingen auch zum Nachdenken, sich
auseinanderzusetzen und sind solche Diskussion so untypisch, auch für
die Welt außerhalb dieses Netzwerkes? Es ist eine nicht unbedingt
selten anzutreffende Meinung, der Glaube sitzt tief, es mangelt an
Wissen und das nicht ohne Grund!
Also:
Überwachung hin,
Überwachung her, schöne heile Welt, die demokratische, rituell fürs
Volk, denn regelmäßig darf sich mittels Kreuzen eines Wahlzettels
am demokratischen Sein in diesem Land beteiligt werden. Nach der Wahl
ist vor der Wahl, die einen lecken die Wunden, die anderen
triumphieren über das Vertrauen, welches ihnen zugesprochen!
Vertrauen heißt Glauben, oder bedeutet Glauben Vertrauen? Egal,
Glauben jedenfalls bedeutet nicht Wissen, oder Nichtwissen! Mein Name
ist Hase, stellt der
anständige Bürger fest, ich weiß von nichts
und was ich wüsste, bräuchte ich nicht zu glauben, wo soll das
hinführen?
Nein, die Überwachung
ist nicht schlimm, so verbreitete Meinung, durch Angst geschürt,
vermeidliche Sicherheit suggerieren, Flächendeckend, alle Bereiche
des gesellschaftlichen Lebens betreffen, selbst wenn dieses privat
daherkommt! Und wenn die Überwachung der Menschen auch noch taugt
diese zu steuern, um so besser, Mensch hat nichts zu verbergen, also
wieso sich nicht auch noch selbst überwachen? Der anständige Bürger
wird gebraucht, allerdings muss er funktionieren und wehe er zweifelt
an seinem Glauben, …! Ach nee, der anständige Bürger zweifelt
nie, er passt sich an und marschiert wie vorgegeben, im
demokratischen Gleichschritt, den Illusionen hinterher …, aber wenn
er doch mal zweifeln sollte, … dann bleibt es nicht lang verborgen
…!
Nein, es wird nicht
überwacht, es werden nur Daten gesammelt, dabei ist es egal, ob der
Bürger anständig oder auch nicht anständig ist! Auch wird keiner
hierzulande Gewohnheiten von Menschen ausnutzen (außer vielleicht
die Werbung), so der Glaube und auch wenn bekannt ist, was der
anständige Bürger frisst und daraus abgeleitet werden kann, was er
scheißt, wird sich keiner für den Mist interessieren, welchen er
fabriziert! Schöne heile Welt! Wirklich?
Auch ja, sicher kann
mit Überwachung viel Sinnvolles erreicht werden, allerdings sollte
nicht versäumt werden, die Frage nach dem Nutzen zu stellen! Wem
nutzt es, wer sitzt an den Hebeln, in den Schaltzentralen, wer hat
Zugang zu den gesammelten Daten, zu welchem Zweck werden sie
gesammelt und verwendet?
Nachwort: Der Text
wurde in der ersten Hälfte des letzten Jahres (2017) geschrieben.
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