Das
Propagandainstitut des Landes Sachsen-Anhalt lädt regelmäßig zu
Veranstaltungen ein. So ist zum Beispiel eine Veranstaltung
überschrieben: „Fachtag Islamismus: Ideologie, Militanz,
Organisationsformen“, sie findet in Halberstadt am Dienstag, 28.
August von 09:30 – 15:45 Uhr statt. Nicht gerade ein geeigneter
Termin, für die gewünschte Teilnehmergruppe anscheint passend. In
der Beschreibung
ist dazu zu lesen: „Die Tagung richtet sich an Lehrkräfte,
Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter von Polizei und Justiz sowie in Verbänden und Vereinen,
Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft und interessierte
Bürgerinnen und Bürger.“ Also hauptsächlich an Berufsgruppen,
welche als Multiplikatoren in Frage kommen und aus diesen Grund
Indoktriniert werden sollen. Wie der Tagesordnung zu entnehmen, geht
es in erster Linie um Gewaltpotenziale einer Religionsgemeinschaft,
weniger um diese Religion selbst, sondern es soll sich mit Gefahren
auseinandergesetzt werden, welche von dieser Religionsgemeinschaft
ausgehen könnten. Letztlich wird es darum gehen, Ängste zu schüren,
Vorurteile zu nähren und einem Beitrag zur Ablenkung der Menschen
von ihren eigentlichen Problemen zu leisten.
Zur
Ankündigung habe ich folgenden Kommentar mit Fragen hinterlassen:
Der
Islam, es gibt wohl so ungefähr 76 verschiedene religiöse
Strömungen und Richtungen, gegenwärtig
gibt es etwa 3,5 Millionen muslimische Bewohner in der BRD, also
was wird im Zusammenhang mit dieser Veranstaltung unter Islamismus
verstanden? Handelt es sich dabei um Islamischen Fundamentalismus
und/oder wird unter
Islamismus
der politische Islam als Ideologie gegensätzlicher Machtinteressen
verstanden?
Gern
wird der Begriff des Islamismus genutzt
zur islamophoben Mobilmachung, welche Rolle spielen in diesem
Zusammenhang der Takfirismus und der Wahhabismus?
Welcher
Strömung gehören die erwähnten und als gefährlich eingestuften
Salafisten an?
In
Sachsen-Anhalt sind ca. 18%
der Bewohner konfessionell gebunden, Moslems finden sich darunter
laut
Statistik
keine.
Weitere
Gedanken zum Thema:
-
Und wird auch der "Faktor Islam" in den Weltmachtstrategien
des Westens behandelt? Letztlich ist jede Kritik am Islam, ob ohne
oder mit ismus, ohne prinzipielle Religionskritik nur halbherzig und
die eigentlichen Ursachen verschleiernd. Und wenn dem ismus-Potenzial
hierzulande (BRD) 24.400 Personen zugerechnet werden, sei daran
erinnert, dass in diesem Land ca. 3,5 Millionen Moslems leben ...
-
Es werden Ängste konstruiert und installiert, Ängste welche genutzt
werden können, zum Beispiel den Überwachungsstaat weiter
auszubauen, mit denen das Volk besser zu beherrschen ist und
Unterschiede werden verankert, um von Gemeinsamkeiten abzulenken. Der
Islamismus wurde geschaffen und gepflegt, als eine Form des
religiösen Extremismus, zum Zwecke und als Kampfbegriff das eigene
Volk in Angst zu halten und andere Völker zu zwingen westlichen
Interessen zu folgen. Die Religion ist hier nur die Hure der Politik!
-
Damit werden die Menschen auch von ihren eigentlichen Ängsten
abgelenkt. Dieses sind in der Regel Existenzängste, Angst vor den
Verlust des Arbeitsplatzes und damit verbundenen materiellen und
sozialen Abstieg, Angst davor mit einer Rente auskommen zu müssen,
welche zum Leben hinten und vorne nicht ausreichend ist.
-
So sind die Lohnunterschiede in diesem Land enorm und immer mehr
Menschen werden gezwungen ihre Arbeitskraft unter Wert zu verkaufen.
Wenn das Berufsleben endet, gibt es für immer mehr Menschen eine
Rente, welche zum Leben hinten und vorn nicht reicht.
-
Immer mehr berufliche Perspektiven liegen ungewissen und die
Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass diese über lange Wegstrecken
im sozialen Elend verläuft und dort auch enden wird. Von
diesen Problemen der Menschen gilt es abzulenken, es müssen Kanäle
gefunden werden, in welche die entstehenden Gefühle und deren
praktische Entäußerung abgeleitet werden können. Anders-Seiende,
Anders-Glaubende werden gern zu diesem Zwecke instrumentalisiert,
mittels Religion lassen sich Unterschiede manifestieren, die wiederum
als Probleme verankert werden. Menschen solle Angst vor dem anderen
bekommen, vor allem vor dem Fremden und sich mit den so gezeugten
Ängsten auseinandersetzen und nicht mit den Ängsten, welche sie
wirklich plagen.
-
Es wird von über 20.000 islamischen Gefährdern in der BRD
gesprochen, was allerdings bei 3,5 Millionen Moslems nicht viel ist.
In Sachsen-Anhalt sind ca. 18%
der Bevölkerung konfessionell gebunden, was keine gute Grundlage für
religiösen Fanatismus ist. Das Elend in diesem Bundesland ist
allerdings zunehmend, ob es Kinderarmut, Altersarmut, die neue Armut,
oder die Armut auf Grund prekärer Beschäftigung ist, vom Islam, von
Islamisten ist keines dieser Probleme verursacht und mit mehr
Sicherheit, sofern es nicht um soziale Sicherheit geht, ist daran
auch nichts zu ändern, sondern nur abzulenken.
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