Samstag,
11. Mai 2019,
20:00 Uhr - Autorenlesung
Saal des Kulturzentrums Reichenstraße, Reichenstraße 1.
06484 Quedlinburg
Kurz nach der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik
erschienen die „Neuen Deutschen Volkslieder“ von Johannes R. Becher und
Hanns Eisler. Zugleich wurde beiden Künstler eine der höchsten
nationalen Würdigungen zuteil, die Dichter und Komponisten erreichen
können: Sie schufen die
Hymne des sozialistischen deutschen Staates -
„Auferstanden aus Ruinen...“ Das umfangreiche Liedschaffen Hanns
Eislers, dessen 100. Geburtstag wir im letzten Jahr feierten, ist durch
viele innere Fäden sowohl mit dem Kunstlied seiner Zeit als auch mit der
reichen deutschen Liedtradition verbunden – bis hin zum
kabarettistischen Chanson. Aus all diesen Einflüssen schmiedete er
außerdem eine neue musikalische Sprache: die des Kampfliedes der
internationalen Arbeiterbewegung. Die Lieder Eislers und die Texte
seiner bevorzugten Dichter spiegeln dabei ein halbes Jahrhundert
insbesondere der deutschen Geschichte, als eingreifende Waffe der
Erkenntnis und des Widerstands in epischen Klassenkämpfen.
Klaus
Linder möchte, sich selbst am Klavier begleitend, den Reichtum des
politischen Liedes vorstellen und dabei einige Besonderheiten des
Eislerschen Schaffens hörbar machen und erläutern. Klaus Linder, geboren
1961 bei Düsseldorf, lebt als freischaffender Komponist und Musiker in
Berlin.
Veranstalter Deutscher Freidenker-Verband Quedlinburg und Rosa-Luxemburg-Club Harz
Information und Anmeldung über Thomas Loch, Tel.: 0171 / 19 96 214
Eintritt: 5,00 € und um eine Spende zur Förderung von Literatur in Quedlinburg wird gebeten!
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