Auf der
Facebook-Seite
eines Propagandainstitutes
zur Aufarbeitung deutscher Geschichte, wurde auch dem Tag der
Befreiung gedacht, ein Foto
ist zu sehen, welches mit einen Text versehen, der eher den
Totalitarismusdoktrinen
Rechnung trägt, als der
Würdigung der Befreiung
vom deutschen Faschismus. Es wird zum Rundumschlag angesetzt,
insbesondere was die Entwicklung im Osten Deutschlands betrifft, ohne
die Ursachen klar zu benennen, von den treibenden Akteuren, welche
die Teilung Deutschlands beförderten, ganz zu schweigen. So
gab es Besatzungszonen,
wobei es in einer Zone „böse“ Besatzer gab, in den anderen war
anscheint alles in Ordnung und so gab es erst eine Währungsreform
bei den „lieben“ Besatzern, in deren Folge das einheitliche
Wirtschaftsgebiet zerrissen wurde und welche in der Gründung eines
westdeutschen Separatstaates
mündete, so die politische Teilung des Landes manifestierte.
Das in Folge dieser Ereignisse im
Osten des Landes ebenfalls ein Staatswesen entstand, war letztlich
zwangsläufig auch diesem Vorgehen geschuldet. Aber was ist schon
Geschichte, wenn nicht die Hure, welche den verschiedensten
Interessen zu dienen hat?
Zum Foto, welches
sehr kontrovers kommentiert und diskutiert wird, habe ich folgende
Kommentare hinterlassen:
Das heutige
Geschichtsverständnis ist zu hinterfragen, die Frau verdient ihr
Geld nicht damit, dass sie sich mit Geschichte auseinandersetzt,
sondern das sie Geschichte, geschichtliche Ereignisse so darstellt,
wie es gewesen sein soll, insbesondere in der Interpretation der
Folgen faschistischen Seins und der entstandenen Verhältnisse in
Folge des zweiten Weltkriegs. Letztlich geht es nicht um
Geschichtsklärung, oder -erklärung, sondern um
Geschichtsverklärung!
„„Die Bourgeoisie
macht alles zu einer Ware, also auch die Geschichtsschreibung. Es
gehört zu ihrem Wesen, zu ihren Existenzbedingungen, alle Waren zu
verfälschen: sie verfälscht die Geschichtsschreibung. Und diejenige
Geschichtsschreibung wird am besten bezahlt, die im Sinn der
Bourgeoisie am besten verfälscht ist.“
F.
Engels, Material for the History of Ireland, Aus den Fragmenten zur
„Geschichte Irlands“, 1870 – MEW Bd. 16, S. 499 – 500.
Den nächsten
Kommentar habe ich zu einem anderen Kommentar geschrieben, in welchen
es auch um die Ursachen und die Verantwortlichkeiten für den zweiten
Weltkrieg geht:
Münchener
Abkommen am 29. Sept. 1938 in München von Artur Neville Chamberlain,
Edouard Daladier, Adolf Hitler und Benito Mussolini unterzeichneter
Vertrag, der Deutschland zur Okkupation tschechoslowakischer
Grenzgebiete in Böhmen und Mähren, des sogenannten Sudetengebietes,
in der Zeit vom 1. – 10. Oktober 1938 ermächtigte. Im Zusammenhang
mit dem Münchener Abkommen erpresste die reaktionäre polnische
Regierung die am 1. Oktober 1938 erfolgte Abtrennung des Teschener
Gebietes und zweier kleinerer Grenzstreifen in der Slowakei. Der
Wiener Schiedsspruch vom 2. November 1938 ermöglichte Horthy-Ungarn
die Okkupation der Südslowakei. Insgesamt verlor die
Tschechoslowakei ein Gebiet von 40929 km² mit 5.017.356 Einwohnern –
davon 1,25 Millionen Tschechen und Slowaken-, 33 Prozent aller
Betriebe, viele strategische Verbindungen sowie den gesamten
Grenzbefestigungsgürtel und wurde damit von Hitlerdeutschland völlig
abhängig. Unter dem erpresserischen Druck Hitlers verrieten die
Westmächte im Zuge ihrer „Befriedungspolitik“ den
tschechoslowakischen Verbündeten, um die faschistische Aggression
gegen die UdSSR zu lenken. Die Westmächte lehnten jede verbindliche
Garantie der Grenzen der Tschechoslowakei ab. ... Das Münchener
Abkommen ermunterte den deutschen Imperialismus zu weiteren
Aggressionen und ebnete ihm den Weg zum zweiten Weltkrieg. Das
Münchener Abkommen kam unter gröbster Verletzung der Prinzipien
internationalen Rechts zustande und war daher von Anfang an
völkerrechtlich ungültig. ...
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