Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Sonntag, 29. März 2020

... siehst Du die Sonne nicht?

Die Standpunkte sind verschieden, gehen zum Teil weit auseinander und wie üblich wird oft beharrt auf den eigenen Standpunkt. Zweifel ist ohnehin unbeliebt, entweder oder und das gelegentlich in Extremen zugespitzt. Nun bin ich ein beständig zweifelnder Mensch, welcher dazu neigt alles in Frage zu stellen und zu hinterfragen. Das hat zumindest einen Vorteil, es wird vieles gelesen und gehört, auch und vor allem gegensätzliches. Und da gibt es eine ganze Reihe von Meinungen, es gibt auch Wissen, welches verkündet wird und gelegentlich sogar bewiesen und es gibt Glauben, an dieses und an jenes, an das was Medien berichten, an das was dem eigenen Standpunkt am nächsten kommt, mit der eigenen Meinung übereinstimmt usw. usf. und nicht bewiesen werden muss, weil geglaubt, eventuelle weil es nicht bewiesen werden kann.
Wissen oder Glauben könnte so eine Frage sein, wobei Wissen des Beweises bedarf, geglaubtes nicht, wer glaubt zweifelt selten, wer wissen möchte, kommt um den Zweifel nicht herum, der Zweifel ist die Kraft die Treibt, Erkenntnis soll er bringen und hinter jedem Zweifel stecken Widersprüche, die Triebkräfte historischen Seins.

Donnerstag, 26. März 2020

Gedanken zu einem Beitrag ...


Es ist schon interessant, guter Beitrag und das System stößt an seine Grenzen, oder auch nicht, die Potenziale sind vorhanden, sie können aktiviert werden, aber ist das überhaupt gewollt? Es gibt zwei Quellen des gesellschaftlichen Reichtums und an beiden Quellen wird Raubbau betrieben, menschliche Arbeitskraft wird vernichtet, Produktivkraft in Destruktivkraft verwandelt, seit vielen Jahren schon, auch in dem Menschen entfähigt werden. Ihnen wird Qualifikation vorenthalten, sie werden ideologisch indoktriniert und in die Herde der Individualisten eingeordnet. Diese Herde kommt ins Gatter, hat diszipliniert den Vorgaben zu folgen, keine Fragen zu stellen und sich ihren Ängsten hinzugeben, nein zu ergeben.
Krisen allerdings bringen vieles ans Tageslicht, im kleinen Kämmerlein, vor dem Fernseher, das regionale Wurstblatt (in welchem schon lange keine Wurst mehr gewickelt wird) lesend, zieht die Entwicklung und mit der Entwicklung auch die Gefahren an den Menschen vorbei, wie zu erfahren, erleben ist verboten, bei Strafe der Ansteckung. Und wenn die Infizierten zum anstecken nicht reichen, oder das bedrohliche Virus bei vielen Menschen auf unfruchtbaren Boden fällt, hilft auch mal die staatliche, oder privatisierte Gewalt nach. Damit nicht zu viele Menschen zur selben Zeit einkaufen gehen, wird der Zugang in die Supermärkte beschränkt, diese Beschränkungen werden oft von paramilitärischen Einheiten kontrolliert, heute private Sicherheitsdienste genannt. Nicht neu in der deutschen Geschichte, Himmler hatte auch eine solche paramilitärische Einheit, der Name war allerdings etwas anders, nicht Security oder so ähnlich, für die Sicherheit hatten auch deren Mitglieder zu sorgen. Sicherheit ist überhaupt etwas ganz wichtiges heute, der Sicherheit wegen werden Menschen überwacht, eingesperrt, entmündigt, gelegentlich sogar getötet, es werden Kriege für die Sicherheit geführt. Und es geht immer um den Einzelnen, er ist zu schützen, selbst wenn er dafür eingesperrt werden muss.

Samstag, 21. März 2020

Das Land hat sich verändert, ...


Das Land hat sich verändert, allerdings nicht auf Grund der Epidemie, nicht auf Grund eines Virus, die Zahl der Erkrankten kann nach wie vor als sehr übersichtlich bezeichnet werden, aber die große Welle soll ja noch kommen, sondern auf Grund der Maßnahmen welche ergriffen wurden. Diese schränken das Leben der Menschen erheblich ein, das gesellschaftliche Leben wird auf ein Minimum heruntergefahren, wobei die Maßnahmen noch verschärft werden sollen. Das die Maßnahmen politisch gewollt, wissenschaftliche begründet werden müssen, versteht sich von selbst, denn selbst ein mit reichlich Naivität ausgestatteter Bewohner dieses Landes dürfte mitbekommen haben, dass die Politiker in den seltensten Fällen vom Fach sind. Der Gesundheitsminister dieses Landes hat wohl einmal in einer Bank gearbeitet und später Politikwissenschaften studiert. Also sein medizinisches Wissen wird das eines Durchschnittsbürgers sein. Und so werden Fachkräfte zu Rate gezogen, Ärzte, Mediziner, Forscher auf diesem Gebiet, welche die getroffenen Maßnahmen zu begründen und zu rechtfertigen haben. Wenn sich allerdings Mediziner, Spezialisten auf dem gegenständlichen Gebiet zu Wort melden, ohne von offizieller Stelle dazu aufgefordert und die ganze Angelegenheit kritisch betrachten, zum Beispiel das Virus als nicht so gefährlich wie dargestellt, die Maßnahmen als überzogen charakterisieren, werden diese oft Gegenstand von Verschmähungen. Eine wissenschaftliche Diskussion ist nicht angedacht, in welcher Argumente abgewogen werden könnten und welche definitiv der Wahrheitsfindung dienen würde. Warum eigentlich? Es wird sich mit anderen Standpunkten auseinandergesetzt, nur wenn in einer solchen Auseinandersetzung mit kritischen Stimmen von „einem großen wissenschaftlichen und politischen Konsens“, zu lesen ist, ist ohnehin Vorsicht geboten, fraglich woher die Vorgaben kommen, welche den Konsens bedingen, wenn Politik auf Wissenschaft trifft. Hier etwas zum Verhältnis von Politik und Wissenschaft, der König ist nackt, oder des Kaisers neue Kleider, ein Prinzip in der Politik, heute nicht ungewöhnlich. Es kann nicht sein, was nicht sein darf, nicht wie in der Wissenschaft üblich, wird sich auseinandergesetzt, sondern es wird unterstellt und ausgeführtes als falsch klassifiziert, ohne dieses jedoch zu widerlegen, mit den Argumenten wird sich nicht auseinandergesetzt.

Mittwoch, 18. März 2020

Gedanke zum Tag:

Letztens las ich in einem Kommentar wieder etwas vom Versteher, in der Regel sind es meistens die Putinversteher, welche gemeint. Im Kommentar war dieses allerdings nicht negativ zu verstehen, sonder als Verweis auf die damit verbundene Stigmatisierung. Dabei ist ein Mensch, welcher etwas versteht, doch nicht schlecht, was verstanden wird, kann aber muss ja nicht zwangsläufig geteilt werden. Allgemein üblich und medial im Hauptstrom verwendet wird der Begriff in der Regel negativ, wer etwas versteht, eine Handlung zum Beispiel nachvollziehen kann, ist böse, blind, wenn Tatsachen anders gesehen werden als es dem dominierenden Politikverständnis in diesem Lande entspricht. Menschen welche hinterfragen, nicht alles einfach so akzeptieren, wie es vorgegeben, nach eigener Erkenntnis streben, sind nicht gewollt, weil unbequem!

Mittwoch, 11. März 2020

Zwei, drei Gedanken zur Empathie.

„Der Ausdruck "Empathie" - als aufgeblasener Subjektivismus - ist ideologischer Dreh- und Angelpunkt für die Entwaffnung von Klassenkämpfen geworden.“

Obige Aussage fand ich auf Facebook, sie wird intensiv diskutiert und die Meinungen über „Empathie“ und deren Bedeutung gehen durchaus auseinander. Empathie ist ein Begriff, welcher häufig verwendet wird und das in den verschiedensten Zusammenhängen, in der Regel wird darunter das Einfühlungsvermögen eines Menschen verstanden. Der Begriffe selbst wird der Psychologie zugerechnet, wie im DUDEN zu erfahren.
Zur obigen Aussage habe ich folgenden Kommentar geschrieben: