Es
ist schon interessant, guter
Beitrag
und das System stößt an seine Grenzen, oder auch nicht, die
Potenziale sind vorhanden, sie können aktiviert werden, aber ist das
überhaupt gewollt? Es gibt zwei Quellen des gesellschaftlichen
Reichtums und an beiden Quellen wird Raubbau betrieben, menschliche
Arbeitskraft wird vernichtet, Produktivkraft in Destruktivkraft
verwandelt, seit vielen Jahren schon, auch in dem Menschen entfähigt
werden. Ihnen wird Qualifikation vorenthalten, sie werden ideologisch
indoktriniert und in die Herde der Individualisten eingeordnet. Diese
Herde kommt ins Gatter, hat diszipliniert den Vorgaben zu folgen,
keine Fragen zu stellen und sich ihren Ängsten hinzugeben, nein zu
ergeben.
Krisen
allerdings bringen vieles ans Tageslicht, im kleinen Kämmerlein, vor
dem Fernseher, das regionale Wurstblatt (in welchem schon lange keine
Wurst mehr gewickelt wird) lesend, zieht die Entwicklung und mit der
Entwicklung auch die Gefahren an den Menschen vorbei, wie zu
erfahren, erleben ist verboten, bei Strafe der Ansteckung. Und wenn
die Infizierten zum anstecken nicht reichen, oder das bedrohliche
Virus bei vielen Menschen auf unfruchtbaren Boden fällt, hilft auch
mal die staatliche, oder privatisierte Gewalt nach. Damit nicht zu
viele Menschen zur selben Zeit einkaufen gehen, wird der Zugang in
die Supermärkte beschränkt, diese Beschränkungen werden oft von
paramilitärischen Einheiten kontrolliert, heute private
Sicherheitsdienste genannt. Nicht neu in der deutschen Geschichte,
Himmler hatte auch eine solche paramilitärische Einheit, der Name
war allerdings etwas anders, nicht Security oder so ähnlich, für
die Sicherheit hatten auch deren Mitglieder zu sorgen. Sicherheit ist
überhaupt etwas ganz wichtiges heute, der Sicherheit wegen werden
Menschen überwacht, eingesperrt, entmündigt, gelegentlich sogar
getötet, es werden Kriege für die Sicherheit geführt. Und es geht
immer um den Einzelnen, er ist zu schützen, selbst wenn er dafür
eingesperrt werden muss.
Ja,
wozu Krisen alles gut sein können, gelegentlich um von anderen
Krisen abzulenken und wenn sich eine Wirtschaft, einer aktuellen
Krise folgend, nenne wir sie vielleicht Finanzkrise, oder
Wirtschaftskrise, oder zyklische Krise, also eine Krise welche den
ökonomischen Verhältnissen geschuldet, auf Talfahrt befindet, ist
die bestimmende Politik für jede Ablenkung dankbar. Nicht die
gesellschaftlichen Verhältnisse, dominiert durch die jeweils
herrschenden Produktionsverhältnisse sind am Niedergang schuld,
sondern ein Virus.
Nun
sind Krankheiten für Menschen immer gefährlich, mal mehr, mal
weniger, das hängt von vielen Faktoren ab, gesellschaftliche wie
individuelle, Maßnahmen wie Grenzschließungen nutzen allerdings nur
etwas, solange das Virus noch nicht im Land ist, Quarantäne kann
unterschiedlich eingesetzt werden, die Chinesen haben ein Gebiet mit
60 Millionen Menschen unter Quarantäne gestellt und in diesem Gebiet
sehr wirkungsvolle Maßnahmen ergriffen. In Russland werden
infizierte, deren erster und zweiter Kontaktkreis unter Quarantäne
gestellt, hierzulande ein ganzes Volk. Und bei allen Maßnahmen
spielt der Zeitpunkt eine entscheidende Rolle, wenn es zu spät ist,
ist es zu spät für manche Maßnahme! Des weiteren gibt es
Erfahrungen aus China und anderen asiatischen Ländern, aber auch aus
Europa, selbst hierzulande gibt es diese.
Dialektisch
betrachtet werden die gegenwärtigen Probleme allerdings nur sehr
selten und wenn, dann stößt dieses Denken, oder besser die
Ergebnisse dieses Denken, auf erheblichen Widerspruch. Unvernunft
kommt von unvernünftig und was ist schon Vernunft?
“Es
setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg
der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein.” - Bertold
Brecht, „Leben des Galilei“
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