Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Mittwoch, 29. Oktober 2025

Es wird gelesen, gelegentlich ...

Interessant, gelegentlich werden alte Beiträge gelesen, also muss es doch Menschen geben, welche sich für diesen Blog interessieren und auf Suche gehen. Das dabei Beiträge ohne Bild sind kommt vor und so wird die Gelegenheit genutzt diesen Beiträgen ein Bild zuzuordnen, sieht in der Statistik am Rande etwas besser aus.

Jüngst waren es wieder mehrere Beiträge und diese Gelegenheit wurde genutzt die eine und andere Anmerkung mittels Kommentarfunktion zu veröffentlichen.

So zum Beispiel zum Beitrag „Rechte Tasche – linke Tasche, aber …“ folgende Anmerkung:

Das Thema ist interessant, gab in dieser Beziehung einige Entwicklungen, die Gebietsreform wurde vollzogen, ein Formfehler machte den Vorgang ungültig, so das er wiederholt werden musste. In Folge entschied sich eine Gemeinde nicht zu Quedlinburg zu wollen und landete traditionsbewusst in Ballenstedt. Gehörte diese Gemeinde doch einst schon zu Ballenstedt und nicht zu Quedlinburg. Lang war es her, aber mit Quedlinburg wollte man dann doch nicht.

Freitag, 17. Oktober 2025

Es geht um Begriffe, deren Inhalte und Politikverständnis.

Begriffe sind eins, was darunter verstanden wird, kann etwas anderes sein. Das Begriffe im Lauf der Zeit ihre Inhalte ändern können, hängt oft mit der Art und Weise der Verwendung des Begriffes zusammen und des Bezugs zum Gegenstand. Der Gegenstand selbst ist etwas praktisches, dem praktischen Leben des Menschen entsprungen und entsprechend. Dabei kann ursprüngliche Verwendung verloren gehen und im übertragenen Sinn weiterbestehen, was einst wörtlich zu nehmen, wird zur Redewendung. Dafür gibt es viele Beispiele. Allerdings wenn Begriffe verwendet werden, ohne das ihre gegenständliche Bedeutung sich verändert hat, werden Inhalte oft zum Zweck verändert um das eigentliche Wesen des Begriffes zu verschleiern. So wurde der Begriff des Bürgers, einst waren es die Kaufleute und Handwerksmeister, mit den formalen Bürgerrechten im wesentlichen auf die gesamte Bevölkerung übertragen. Der Besitzstand, welcher einst für die Bezeichnung notwendig, wurde in eine potenzielle Möglichkeit verwandelt, welche eigentlich für die meisten Menschen eine Unmöglichkeit darstellt. Ähnliches trifft auf den Begriff der Demokratie zu, Demos das Volk, Kratie die Herrschaft, also Volksherrschaft, nur wer waren im alten Griechenland das Volk? Nur die besitzenden Männer, so gesehen kommt es auf die Definition an, wer und was als Volk gesehen wird. Wenn alle als Volk definiert werden, gewinnen die Machtbesitzenden an Bedeutung, jene die das Volk dominieren. Demokratie wird den Menschen als eine selig machende Staatsform präsentiert, an welcher alle im gleichen Maßen beteiligt sind und wenn das Volk herrscht, wird nicht danach gefragt, wem das Volk beherrscht, denn wo geherrscht wird, wird auch beherrscht! Eigentliche Widersprüche in der Gesellschaft können so überdeckt bis ignoriert werden und das Volk hat sich letztlich selbst zu beherrschen, in dem es seine Herrschaft zum Beispiel auf das Kreuzen von Wahlzetteln beschränkt. Dabei darf unter dem gewählt werden, was vorgesetzt wird und was vorgesetzt wird hat bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen, welche das Volk allerdings und im allgemeinen nicht zu bestimmen hat. Letztlich ist wichtig, wie Demokratie angewendet und welche Möglichkeiten mittels ihrer den Menschen eingeräumt, sind diese nur formaler Natur, oder können sie praktisch genutzt werden? Dabei sollte nicht vergessen werden, auch wenn dieses aktuell nicht populär, dass die Demokratie stets Klassencharakter trägt und dem Interessenausgleich innerhalb der herrschenden Klasse dient.  

Und so wurde zu einem Beitrag auf den Seiten von Facebook ein Bild mit Text veröffentlicht, zu welchen folgender Kommentar geschrieben:

Dienstag, 14. Oktober 2025

Was in der DDR gewesen, was heute noch ist, es muss das negative im positiven enthalten!

Was nicht so alles gefunden wird, oder was einen findet, im a so sozialem Netz. Da gibt es nicht wenig Werbung und es werden Seiten empfohlen, welche wohl eher der Propaganda dienen und so wurde auf eine Seite verwiesen, dessen Betreiber die Aufgabe zu haben scheint, sich mit dem Untergang der DDR zu beschäftigen und alle möglichen Klischees zu bedienen. Das nimmt zum Teil kuriose Formen an, in der Regel scheinen es nicht eigene Texte zu sein, sondern irgendein propagandistischer Zusammenschnitt. Die Reaktionen auf diese Beiträge sind durchwachsen, der eine und andere Beitrag regte an einen Kommentar zu schreiben, so zum Beispiel ein Beitrag zum Fernsehturm in Berlin.

Freitag, 10. Oktober 2025

09.10.1989 Gloria Halleluja, … ein Kommentar.

Es ist erstaunlich, könnte man meinen, ist es aber nicht, es ist Klassenkampf und der wird geführt, speziell von der herrschenden Klasse und deren Lakaien, jede Gelegenheit nutzend. Und der Niedergang der DDR ist immer eine Gelegenheit, insbesondere wenn gejubelt werden kann und soll. Da wird dann weniger erklärt, als verklärt. Jene welche am 09.10.1989 zusammengebracht in Leipzig protestierten, in dem sie demonstrierten, wussten sicher was sie taten, doch waren die Meisten sich der Konsequenzen ihres Tuns bewusst? Das bleibt zu fragen, wie vieles andere mehr und wer fragt, wird Antworten erhalten, je nachdem von wem sie gegeben. Im ach so sozialem Netz wird sich dem Thema zugewendet und erkannt, was erkannt im Interesse, wessen auch immer wäre wichtig zu erkennen. Und so ist zu einem Beitrag folgender Kommentar geblieben, es ist nicht der Einzige welcher sich kritisch mit dem Geschriebenen auseinandersetzt.

Montag, 6. Oktober 2025

Gedanken zum 07. Oktober.

Ich wurde in einem Land geboren, in dem der 07. Oktober ein Feiertag und kein Mensch um Almosen betteln musste, sondern die Grundlagen für ein selbstbestimmtes Leben erwerben konnte. Nicht käuflich, sondern die Möglichkeiten nutzend, welche die Gesellschaft im allgemeinen und persönlichen bot. Diese zu erwerbenden Grundlagen sind damals so selbstverständlich gewesen, dass daran oft nicht gedacht wurde und sie leichtfertig zur Disposition gestellt. Ähnlich wie mit den elementaren Grundbedürfnissen, ihre Befriedigung ist so selbstverständlich und notwendig, dass wir nicht daran denken, dass bei Verlust der Untergang nicht nur droht, sondern sofort, über kurz oder nicht ganz so kurz eintritt.

Freidenker 3-25 September 2025

Der aktuelle Freidenker 3-25 September 2025 ist seit einigen Tagen vorrätig. Im Heft geht es um Geschichte, 500 Jahre Frühbürgerliche Revolution und in diesem Zusammenhang um Thomas Müntzer. Zum Thema gab es etliche Veranstaltungen, der Deutsche Freidenker-Verband hat eine Konferenz in Bad Frankenhausen durchgeführt, der Landesverband Sachsen-Anhalt hatte diesem Thema sein diesjähriges offenes Bildungswochenende gewidmet. Zur Konferenz in Bad Frankenhausen gehörte ein Besuch des Bauernkriegspanoramas.

Informationen zum Heft finden sich auf der zentralen Seite des Verbandes und wer den Freidenker einmal Probelesen möchte, kann sich über diese Seite bei uns melden, wir stellen gern einige Exemplare, auch andere Ausgaben des Verbandsorgans, zur Verfügung.

Sonntag, 5. Oktober 2025

35. Jahre deutsche Einheit – ein tief gespaltenes Land – eine tief gespaltene Gesellschaft!

Ich hatte einen Text begonnen, um die sogenannte deutsche Einheit sollte es gehen, welche eigentlich eine Besetzung ist. Den Menschen in der DDR wurden oft nicht einmal die Rechte eingeräumt, welche heute jeder Asylbewerber, ob aus politischen, oder ökonomischen Gründen, erhält. Es ist ein weites Feld und an anderer Stelle hatte ich mich öfter zum Thema geäußert, eigentlich können viele Themen mit diesem verbunden werden, sind es doch gerade die Folgen der Ereignisse von 1989/90 in der DDR, welche das Leben der Menschen bis heute entscheidend beeinflussen.

Und so schrieb ich folgende Gedanken nieder, welche zu ergänzen wären, allerdings in diesem Zusammenhang nicht mit eigenem Textwerk, sondern mit dem Verweis auf Beiträge zum Thema, anderswo gefunden: