Wie allerdings der erste Weltkrieg im Interesse heutiger Kriegstreiberei genutzt werden soll, kann einem Spiegelartikel, mit der Überschrift: „Weltkriege und Mauerfall: Gauck muss das Super-Gedenkjahr retten“, entnommen werden. Wie zu lesen: „2014 wird das Gedenkjahr der Superlative: Vor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg, vor 75 Jahren der Zweite, und die Mauer fiel vor 25 Jahren,“ gibt es viel zu gedenken und somit auch einiges zu instrumentalisieren. Die genannten Jubiläen, eigentlich kein Grund zum Jubeln, stehen dafür umso enger in Beziehung und gerade diese Beziehungen, ihre Ursachen und Folgen, verdienen es näher betrachtet zu werden. Das die Sieger des ersten Weltkrieges diesem als Sieger gedenken möchten und damit auch an den damit verbundenen Patriotismus erinnern, hat durchaus sehr gegenwärtige Gründe und so ist zu lesen: „1914 sei ein "Zeitpunkt der nationalen Einheit und des nationalen Zusammenhalts" gewesen, den die französische Bevölkerung nicht vergessen habe.““ Und gerade diese Einheit wird benötigt um neue Kriege zu führen, egal unter welchem Deckmäntelchen sie heute daher kommen, egal mit was sie begründet werden. Das in diesem Zusammenhang die vergangenen Siege auch Balsam für die unterdrückte Volksseele sein kann, steht außer Frage, wurde doch nicht nur im ersten Weltkrieg die heutige europäische Hegemonialmacht Deutschland besiegt. Auch ein Grund warum, wie dem Spiegelbeitrag zu entnehmen, von offiziell deutscher Seite aus das Gedenken an diesen Krieg nicht unbedingt hervorgehoben wird. Da wird dann schon mal die „Bundesmarionette“ vom Dienst vorgeschoben, immerhin wird der Bundespräsident, dem Beitrag zu entnehmen, ja auch fürs Redenhalten bezahlt.
Wir leben in einer Zeit sich zuspitzender Widersprüche, Krisen erschüttern in immer kürzeren Abständen, mit immer größerer Wucht unsere Gesellschaft. Wir leben in einer Zeit, wo nicht nur mit dem Säbel gerasselt wird, sondern Kriege geführt und ausgeweitet werden. Wir leben in einer Zeit, in welchen die Meinung hauptsächlich von weitestgehend gleich geschalteten Massenmedien diktiert wird. Eine andere Welt ist nicht nur nötig, sie ist auch möglich!
Zitat:
Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“
Zitat:
„Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)
Zitat:
Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel
Samstag, 9. November 2013
Erster Weltkrieg – erste Gedanken -
Wie allerdings der erste Weltkrieg im Interesse heutiger Kriegstreiberei genutzt werden soll, kann einem Spiegelartikel, mit der Überschrift: „Weltkriege und Mauerfall: Gauck muss das Super-Gedenkjahr retten“, entnommen werden. Wie zu lesen: „2014 wird das Gedenkjahr der Superlative: Vor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg, vor 75 Jahren der Zweite, und die Mauer fiel vor 25 Jahren,“ gibt es viel zu gedenken und somit auch einiges zu instrumentalisieren. Die genannten Jubiläen, eigentlich kein Grund zum Jubeln, stehen dafür umso enger in Beziehung und gerade diese Beziehungen, ihre Ursachen und Folgen, verdienen es näher betrachtet zu werden. Das die Sieger des ersten Weltkrieges diesem als Sieger gedenken möchten und damit auch an den damit verbundenen Patriotismus erinnern, hat durchaus sehr gegenwärtige Gründe und so ist zu lesen: „1914 sei ein "Zeitpunkt der nationalen Einheit und des nationalen Zusammenhalts" gewesen, den die französische Bevölkerung nicht vergessen habe.““ Und gerade diese Einheit wird benötigt um neue Kriege zu führen, egal unter welchem Deckmäntelchen sie heute daher kommen, egal mit was sie begründet werden. Das in diesem Zusammenhang die vergangenen Siege auch Balsam für die unterdrückte Volksseele sein kann, steht außer Frage, wurde doch nicht nur im ersten Weltkrieg die heutige europäische Hegemonialmacht Deutschland besiegt. Auch ein Grund warum, wie dem Spiegelbeitrag zu entnehmen, von offiziell deutscher Seite aus das Gedenken an diesen Krieg nicht unbedingt hervorgehoben wird. Da wird dann schon mal die „Bundesmarionette“ vom Dienst vorgeschoben, immerhin wird der Bundespräsident, dem Beitrag zu entnehmen, ja auch fürs Redenhalten bezahlt.
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