Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Freitag, 5. Februar 2021

Profiteure und Verlierer …?

In der MZ von heute (03.02.2021), Quedlinburger HarzBote, Seite 7, findet sich ein Beitrag, welcher überschrieben: “Glimpflich durch die Krise”, in welchen über die Harzer Volksbank berichtet wird, welche “in Coronazeiten nicht einen Tag eine ihrer Filialen schließen.” musste. Und so ist zu erfahren, “welche Auswirkungen die Pandemie auf die Kunden hat.” Der Beitrag wurde auf der Facebook-Seite der MZ verlinkt, allerdings kann dem Link folgend nur ein kleiner Teil des Beitrages gelesen werden.

Wozu eine Pandemie alles Gut ist, die Commerzbank nutzt die Gelegenheit ein paar Mitarbeiter loszuwerden, 10000 Stellen werden abgebaut, die Banken waren von den Maßnahmen gegen ein Virus direkt nicht betroffen, außer das sich ihre Kunden maskieren durften, ohne dafür bestraft zu werden. Anders als beim Autofahren, welche beim fahren Masken tragen, können schon mal mit Bußgeld belegt werden.

Eine Zeit voller Widersprüche, wo Menschen bestraft werden können, wenn sie tun, was die Politik will, also in diesem Fall Maske tragen, oder auch bestraft werden können wenn sie nicht tun was die Politik von ihnen verlangt, zum Beispiel keine, oder nicht die richtige Maske tragen. Wie dem so ist, kann Mensch also bestraft werden, wenn er keine Maske trägt und er kann bestraft werden, wenn er eine Maske trägt, er kann also immer bestraft werden.

Weiß die Politik überhaupt noch was sie will, außer Menschen in Panik zu versetzen, zu diskriminieren und zu erniedrigen? Und wenn sie es weiß, warum tut sie es?

Was soll es, die Münze hat immer zwei Seiten und gelegentlich kommt sie auf der Kante zum stehen. Den Banken hingegen geht es gut, andere von den Maßnahmen betroffene haben es nicht so gut, „Einzelhandel, die Gastronomie, sowie Veranstaltungs- und Beherbergungsbetriebe.“ geht es nicht so gut, „manche von ihnen werden es leider nicht schaffen“. Aber wo Schatten ist, ist auch Licht, wo dem einen der Hahn zugedreht, sprudelt er beim anderen um so kräftiger. Damit der Hahn kräftiger sprudeln kann, wurden soziale Rechte erheblich beschnitten, schon nach Verkündung von Notstandsgesetzen vor fast einem Jahr, wurden arbeitsrechtliche Bestimmungen aufgehoben, es darf nun länger pro Woche gearbeitet werden. Es wurden auch weiter Krankenhäuser geschlossen und nicht nur Intensivkapazitäten abgebaut.

Da allerdings die Hoffnung zuletzt stirbt, „“schaut der Volksbank-Chef „sehr optimistisch“ in die Zukunft. „Ich gehe davon aus, dass uns die Pandemie bis Mitte des Jahres beschäftigt. Die Zinsen werden niedrig bleiben und die Aktienmärkte nach oben gehen.“ Zudem hofft Oehring auf einen „riesigen Nachholbedarf“ – etwa in der Reisebranche. „Ich glaube ganz fest an die Menschen“, sagt er. „Wir werden die Pandemie bezwingen.““ Und mit dieser Hoffnung verheißenden Durchhalteparole endet der Text. Aber Hauptsache die Aktien steigen, allerdings sind die oben genannten Unternehmen „Einzelhandel, die Gastronomie, sowie Veranstaltungs- und Beherbergungsbetriebe.“ in den seltensten Fällen Aktiengesellschaften, eher haben sie den Preis für steigende Aktien anderer Unternehmen zu zahlen.

Die Hoffnung das es auch mit dem Tourismus wieder kräftig los geht, ist so unbegründet nicht, als das erste Mal die Notstandsgesetze gelockert worden, war Quedlinburg bis zur Verschärfung dieser Gesetze Anfang November voller Touristen. Die entsprechenden Gewerbetreibenden konnten die Verluste durch die verordnete Schließung gut kompensieren, zudem gab es entsprechend Hilfen, am Anfang auf unbürokratischen Weg. Nur war damals bei weitem nicht so lange geschlossen wie jetzt, außerdem haben die Maßnahmen wesentlich verheerende Spuren hinterlassen und das nicht nur bei den Unternehmen, auch manch potenzieller Gast wird davon betroffen sein. Optimistisch kann sicher mit einem erneuten Ansturm gerechnet werden, aber es kann damit gerechnet werden, dass die Menschen zurückhaltender sind, wer kann schon sagen was kommt und wann Maßnahmen wieder verschärft werden? Erinnert irgendwie an die Punischen Kriege, nach dem ersten war Karthago noch mächtig, nach dem zweiten noch vorhanden, nach dem dritten nicht mehr auffindbar.

Ja die Hoffnung stirbt zuletzt, aber die Hoffnung kann auch trügen, nur wenn sie endlich gestorben, dann beginnt das Leben.

Quelle: klick


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