Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Dienstag, 6. April 2021

Sie folgen und gehorchen …

Auf Facebook fand sich ein reich kommentiert und diskutierter Beitrag zu den Protesten in Stuttgart, der Tenor ähnlich wie in den Medien, böse Proteste, da sich an Regel nicht gehalten, böse Polizisten, da nicht mit Konsequenz gegen die Regelverstöße vorgegangen. Gegenteilige Ansichten haben es schwer, werden verteufelt, in dem in das allgemeine mediale Gejammer eingestimmt und das Böse ist ohnehin immer und überall, es wird schlimmer, immer! Zu einem Diskussionsstrang schrieb ich folgenden Kommentar, die einen folgen und die anderen gehorchen nicht:

Sie folgen und gehorchen und weil sie folgen und gehorchen, schimpfen sie auf jene welche nicht folgen und gehorchen wollen, nur werden die Maßnahmen nicht wegen derer verschärft, welche nicht folgen und gehorchen, sondern dank derer, welche folgen und gehorchen. Damit sie weiter folgen und gehorchen, nicht dem Zweifel Raum geben und kritisch hinterfragen, werden ihnen jene, welche nicht folgen und gehorchen zum Fraß vorgeworfen, und wenn diese nicht gut zu fressen, weil vielleicht zu viele, dann setzt der große Katzenjammer ein, das Wehklagen, warum das Holz für den Scheiterhaufen noch nicht trocken. Die geistige Manipulation in diesem Land ist vom feinsten und sehr erfolgreich, über die Jahre, was ist schon der Staat, wenn nicht ein über den Dingen stehendes Neutrinum zum wohle aller, was ist Moral, wenn nicht allgemein in Lehrsätzen manifestiert, den gesellschaftlichen Bezug, den gesellschaftlichen Ursachen genauso entfremdet wie der Staat. Der Glaube ist mächtig und die Menschen neigen zum Glauben.

Und wie ließ Goethe seinen Faust erkennen:

“Ja was man so erkennen heißt!

Wer darf das Kind beim rechten Namen nennen?

Die wenigen, die was davon erkannt,

Die töricht genug ihr volles Herz nicht wahrten,

Dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen offenbarten,

Hat man von je gekreuzigt und verbrannt.”

oder

http://kucaf.blogspot.com/2011/09/infragestellen.html

P.s. 16:06 Uhr – Nun wo ich kommentierte, bezüglich formaler Auseinandersetzung, mit realer Auseinandersetzung, führt der gelegte Link nun ins Leere, nicht das nichts zu sehen sei, nur mit dem Beitrag und der Diskussion scheint es vorbei.

Übernommen: klick.



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