Die idealistische Ethik, z.B. die religiöse, verwandelt gut und böse in überirdische Prinzipien, deren Inhalt und Maßstab ein für allemal gegeben, ewig und unveränderlich sei und das Verhalten der Menschen bestimme. Moderne idealistische Versionen leugnen ebenfalls den gesellschaftlichen Bezug von gut und böse. Sie reduzieren diese Begriffe auf rein subjektive Meinungen und Wünsche des isolierten Individuums, beziehen sie auf die „stets einmalige, unvergleichbare moralische Situation“ oder leugnen überhaupt die Möglichkeit einer Definition von gut und böse. Die marxistische Ethik hingegen weist nach, dass moralische Begriffe und Wertungen nur richtig zu verstehen sind, wenn sie auf die konkret-historischen gesellschaftlichen Interessen und die ihnen zugrunde liegenden gesellschaftlichen Verhältnisse und Entwicklungsprozesse zurückgeführt werden. Von dieser einzig wissenschaftlichen Position zeigt sich, dass die verschiedenen Auffassungen von gut und böse, die Wandlung des Inhalts und des Maßstabes dieser Begriffe sowie die ideologische Auseinandersetzung zwischen den sozialistischen und imperialistischen Vorstellungen über gut und böse den Kampf der fortschrittlichen gegen die reaktionären gesellschaftlichen Kräfte mit moralischen Kategorien zum Ausdruck bringen.
Wir leben in einer Zeit sich zuspitzender Widersprüche, Krisen erschüttern in immer kürzeren Abständen, mit immer größerer Wucht unsere Gesellschaft. Wir leben in einer Zeit, wo nicht nur mit dem Säbel gerasselt wird, sondern Kriege geführt und ausgeweitet werden. Wir leben in einer Zeit, in welchen die Meinung hauptsächlich von weitestgehend gleich geschalteten Massenmedien diktiert wird. Eine andere Welt ist nicht nur nötig, sie ist auch möglich!
Zitat:
Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“
Zitat:
„Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)
Zitat:
Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel
Sonntag, 9. Oktober 2011
Gut und Böse: Grundbegriffe …
Die idealistische Ethik, z.B. die religiöse, verwandelt gut und böse in überirdische Prinzipien, deren Inhalt und Maßstab ein für allemal gegeben, ewig und unveränderlich sei und das Verhalten der Menschen bestimme. Moderne idealistische Versionen leugnen ebenfalls den gesellschaftlichen Bezug von gut und böse. Sie reduzieren diese Begriffe auf rein subjektive Meinungen und Wünsche des isolierten Individuums, beziehen sie auf die „stets einmalige, unvergleichbare moralische Situation“ oder leugnen überhaupt die Möglichkeit einer Definition von gut und böse. Die marxistische Ethik hingegen weist nach, dass moralische Begriffe und Wertungen nur richtig zu verstehen sind, wenn sie auf die konkret-historischen gesellschaftlichen Interessen und die ihnen zugrunde liegenden gesellschaftlichen Verhältnisse und Entwicklungsprozesse zurückgeführt werden. Von dieser einzig wissenschaftlichen Position zeigt sich, dass die verschiedenen Auffassungen von gut und böse, die Wandlung des Inhalts und des Maßstabes dieser Begriffe sowie die ideologische Auseinandersetzung zwischen den sozialistischen und imperialistischen Vorstellungen über gut und böse den Kampf der fortschrittlichen gegen die reaktionären gesellschaftlichen Kräfte mit moralischen Kategorien zum Ausdruck bringen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen