In der
Mitteldeutschen Zeitung vom Freitag 18.11.2011 fand sich ein Beitrag,
welcher sich mit Glanzlichtern bürokratischen Seins in Quedlinburg
auseinandersetzt. Ein kleiner Buchladen,
welcher ein durchaus interessantes Angebot hat und in welchen ich schon
manches gute Gebrauchtbuch erworben, wollte mit einem Fahrrad werben.
Zwar findet sich der Laden auf der Ost-West-Achse der historischen Neustadt,
aber abseits der Null, in einem Teil der Straße, welcher nicht
besonders einladend daherkommt und wo noch so mancher Geschäftsraum
verweist ist. Nun wird die historische Neustadt bei weiten nicht so von
Touristen frequentiert wie die Altstadt und es erfordert schon einigen
Mut in einer von gewerblichen Leerstand geprägten Straße ein Geschäft
zu eröffnen, wenn dann aber von Seitens der Stadtverwaltung einfache
und preiswerte Werbemaßnahmen untersagt werden, ist das alles andere als
verständlich. Wo auf der einen Seite um Investoren geworben wird, wird
auf der anderen Seite Engagement blockiert. Letztlich wird um eine
Bagatelle gestritten, wobei der Stadtverwaltung anscheint die Argumente
ausgehen, wenn zur Allealles-Keule gegriffen wird. Leider ist der
Beitrag auf der Internetseite der MZ nicht zu finden.Wir leben in einer Zeit sich zuspitzender Widersprüche, Krisen erschüttern in immer kürzeren Abständen, mit immer größerer Wucht unsere Gesellschaft. Wir leben in einer Zeit, wo nicht nur mit dem Säbel gerasselt wird, sondern Kriege geführt und ausgeweitet werden. Wir leben in einer Zeit, in welchen die Meinung hauptsächlich von weitestgehend gleich geschalteten Massenmedien diktiert wird. Eine andere Welt ist nicht nur nötig, sie ist auch möglich!
Zitat:
Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“
Zitat:
„Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)
Zitat:
Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel
Montag, 21. November 2011
Ein Glanzlicht bürokratischen Seins in Quedlinburg!
In der
Mitteldeutschen Zeitung vom Freitag 18.11.2011 fand sich ein Beitrag,
welcher sich mit Glanzlichtern bürokratischen Seins in Quedlinburg
auseinandersetzt. Ein kleiner Buchladen,
welcher ein durchaus interessantes Angebot hat und in welchen ich schon
manches gute Gebrauchtbuch erworben, wollte mit einem Fahrrad werben.
Zwar findet sich der Laden auf der Ost-West-Achse der historischen Neustadt,
aber abseits der Null, in einem Teil der Straße, welcher nicht
besonders einladend daherkommt und wo noch so mancher Geschäftsraum
verweist ist. Nun wird die historische Neustadt bei weiten nicht so von
Touristen frequentiert wie die Altstadt und es erfordert schon einigen
Mut in einer von gewerblichen Leerstand geprägten Straße ein Geschäft
zu eröffnen, wenn dann aber von Seitens der Stadtverwaltung einfache
und preiswerte Werbemaßnahmen untersagt werden, ist das alles andere als
verständlich. Wo auf der einen Seite um Investoren geworben wird, wird
auf der anderen Seite Engagement blockiert. Letztlich wird um eine
Bagatelle gestritten, wobei der Stadtverwaltung anscheint die Argumente
ausgehen, wenn zur Allealles-Keule gegriffen wird. Leider ist der
Beitrag auf der Internetseite der MZ nicht zu finden.
Es ist Geschichte, der Laden ist später umgezogen, in die Altstadt, der Standort hat sich zwar verbessert, vielleicht auch die Miete, die Einnahmen, nun ja, ich kann es nicht sagen, um eine Familie zu ernähren reichte es nicht und der Laden wurde später aufgegeben.
AntwortenLöschenMit dem Fahrrad wurde am neuen Standort geworben, die Stadt musste nicht gefragt werden, es stand auf einem Grundstück der Kirche. Wer da nicht vom Glauben abfällt ...