Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Donnerstag, 10. Dezember 2020

Die Klage über den Umgang mit den Tod, sentimental, emotional, objektiv ...!?

Bildschirmfoto 2020-12-10 23:14Uhr

Ein Beitrag auf Facebook, der Autor einer Seite beschwert sich über den Umgang mit den verkündeten Toten durch Gruppenteilnehmer, heute in der MZ war wieder ein an oder mit Virus verstorbener erwähnt, welcher 96 Jahre alt gewesen. Da nun in der Vergangenheit öfter von Toten die Rede war, sie taugen am besten die Gefahr eines Virus zu veranschaulichen, diese in der Regel aber das siebzigste Lebensjahr überschritten, verkehrt sich das ganze unter Umständen in sein Gegengenteil, es wird einfach lächerlich. So muss es gewesen sein und nun wird von Respektlosigkeit gegenüber den Toten geklagt. Die Art und Weise und die damit verbundene Instrumentalisierung der Toten zum Zwecke durch die Medien spielt hingegen keine Rolle. Der Beitrag selbst wird reichlich kommentiert, gelegentlich wird auch Diskutiert und mich veranlasste es zu folgende Gedanken:

Menschen reagieren, wie Menschen reagieren und die Toten werden weniger von den Menschen instrumentalisiert, sondern von den Medien. Wer am, oder mit dem Virus stirbt, ist ein besonderer Toter, welchem anscheint der Weg in die Unsterblichkeit verwehrt.

Für die Angehörigen ist es immer traurig, es ist schwer einen Menschen zu verlieren, egal wie alt dieser geworden ist, er hinterlässt eine Lücke.

Aber über den Tod macht sich keiner Lustig, nur der Umgang mit den Toten durch die Medien und die Instrumentalisierung der Toten, sollte zumindest zum Nachdenken anregen.

Ein gefährliches Virus, es wird täglich berichtet, wie viele Neu-infizierte es gibt, es wird aufgeschlüsselt aus welchen Orten sie kommen und es wird verkündet wie viele Menschen, ob infiziert oder nicht, in Hausarrest gesteckt wurden. Die Meldungen kommen gleich einer Erfolgsmeldung im Ton einer Kriegsberichterstattung daher und besonders gefährlich wird es, wenn bei einem Toten das Virus festgestellt wurde. Wenn nun allerdings über solche Toten berichtet wird, dann sind diese meistens über 70zig. Also in einem Alter wo der Tod natürlicherweise immer näher rückt. Dabei sollte auch nicht ohne Berücksichtigung bleiben, dass in der kalten Jahreszeit mehr Menschen sterben, als in der warmen und im Falle von Epidemie, oder aktuelle Pandemie, als erstes die Alten und die Schwachen sterben, das ist natürlich, was der Mensch dagegen tun kann, das ein Virus nicht zum Katalysator wird, hängt von vielen Faktoren ab, vor allem auch vom Gesundheitssystem. Dieses wird aber seit Jahren schon umgebaut und privatisiert und nur ein belegtes Bett, ist ein gutes Bett, was dazu führt das Reserven reduziert werden. Aber das ist ein anderes Thema.

Letzte Woche wurden für Sachsen-Anhalt 9 Tote an einem Tag mit dem Virus verkündet, es war der bisherige Rekord, dass allerdings in Sachsen-Anhalt täglich ca. 90 - 100 Menschen sterben, an was auch immer, wurde nicht erwähnt.

"Das Volk möge Unwissend sein, aber es verfügt über große Sensibilität für das was geschieht!"

Das Problem ist nicht der Umgang mit den Toten, sondern der Umgang mit den Medien, auch der Umgang der Medien mit den Toten!


Auf den Beitrag gab es folgende Reaktion:


K. B.

T. L.Vielleicht liegt es auch daran, dass man den Leuten immer wieder klar machen muss, dass es kein Spiel ist. Einige scheinen ja immernoch daran zu glauben, dass die Erde eine Scheibe ist und Corona nur in Sci-Fi Filmen existiert. Ihre erste Aussage am Anfang des Kommentars ist vollkommen zutreffend. Da es aber immer noch Leute gibt die es einfach nicht wahr haben wollen, haben wir diese Medienpräsenz und ja, ich gebe Ihnen Recht das Tote teilweise Mittel zum Zweck sind, was ich nicht für Gut befinde, aber notwendig. Denn solange wir nicht alle an einem Strang ziehen, sieht es düster aus. Ich meine noch nicht mal Corona an sich, sondern für die Zukunft allgemein. Ein Land sollte speziell in Zeiten, wo es darauf ankommt als Gemeinschaft inne zu halten, nicht gespalten sein.

Diese Reaktion animierte weiteres Nachdenken und ich antwortet wie folgt:


Sie haben recht, ein Spiel ist es nicht, es ist ernst!

Allerdings die Menschen erkennen Gefahren, auch wenn es gelegentlich Zeit braucht und so veränderte sich auch die Virus-Propaganda, am Anfang, als die Gefahrlosigkeit des Virus von der Bundesregierung noch verkündet wurde, war ein Verschwörungstheoretiker ein Mensch welcher vor einer Gefahr durch das Virus warnte, am 15. März änderte sich das und wer die Gefahr, welche nun von der Bundesregierung verkündet, in Frage stellte, war ein Verschwörungstheoretiker. (Somit hatten die Verschwörungstheoretiker die Seite gewechselt und das ohne etwas an ihrer Theorie zu verändern.) Viele Menschen erkennen allerdings auch woher Gefahren kommen und worin die eigentliche Gefahr besteht, aber zurück zur Virusgefahr.

Anfänglich verkündete der Hofvirologe selbst, dass Masken nicht nutzten, später erkannte man, dass eine Maske hierzulande Gefahr symbolisiert und so wurde diese in vielen Bereichen des täglichen Lebens vorgeschrieben. Egal wohin Mensch auch schaut, er muss die Gefahr beständig vor dem Gesicht haben. Als das Land dann das erste mal ausgeschaltet wurde, noch vor der Maskenpflicht, da es anfänglich einfach nicht genug Masken gab, das Leben runter gefahren, glaubten viele Menschen an die Gefahr und verhielten sich entsprechend. Nun ist aber Zeit vergangen und Menschen haben Erkenntnisse gewonnen und vor allen müsste nach einer so langen Zeit für die meisten Menschen die verkündete Gefahr erlebbar geworden sein, eigentlich ein Wesenszug einer Pandemie, ist sie aber nicht.

Und so wird die Gefahr in erster Linie von den Medien verkündet, damit die Menschen dran glauben, da auch das nicht so funktioniert hat, wie es sollte, wurden Strafmaßnahmen verkündet und mit Sanktionen belegt. Die Menschen erlebten aber auch, das im Gegensatz zu den Verkündigungen, wo viele Menschen zusammenkommen, es Gefährlich wird, nichts passierte! Um den Widerspruch zwischen Verkündigung und realer Erfahrung und Erkenntnis zu negieren, mussten solche Zusammenkünfte verhindert werden. Es wurden Gaststätten geschlossen, obwohl sich dort so gut wie keiner infizierte, das zweite mal wurde das gesellschaftliche Leben herunter gefahren, um vorgeblich der Ausbreitung des Virus entgegenzutreten, aber was passierte, es wird dank intensivierte Suche und des Beginns der Erkältungssaison immer häufiger gefunden. Also haben die Maßnahmen die ganze Situation nur verschlechtert und das für sehr viele Menschen in jeder Beziehung, bis hin zu existenziellen Notlagen und das ohne Erkrankung.

So sind im Gegensatz zu den Erfahrungen mit dem Virus, die ergriffenen Maßnahmen nun für alle Menschen erlebbar. Trotzdem muss dem ganzen weiter medial Nachdruck verliehen werden, in dem die Notwendigkeit begründet und so sind die Medien voll mit den verschiedensten Berichten über ein Virus, dessen Folgen, oft an Einzelbeispielen zelebriert und vor allem wird orakelt was passieren könnte. Nicht was wirklich passiert interessiert, sonder hätte, wenn und aber und so weiter sein könnte, wenn nicht ist, was sein sollte und müsste.

Lange schon wurde das Virus und der Umgang mit diesem zur Glaubenssache erklärt und um der Gefährlichkeit Nachdruck zu verleihen, reicht es nicht die Infizierten zu zählen, weil viele Menschen längst verstanden haben, dass ein Infizierter nicht unbedingt ein Kranker sein muss, dann werden die Eingesperrten verkündet, unter denen sich nicht wenige Nicht-infizierte befinden, welche aber Kontakt zu infizierten hatten, aber am Wirksamsten sind die Toten und da wird genommen was man kriegen kann, allerdings die Ausbeute ist nicht so groß, dass mittels dieser die Gefahr gut veranschaulicht werden könnte. Damit diese Zahlen überhaupt eine Wirkung erzielt werden andere Verstorbene einfach ignoriert. Letztlich ist eine halbe Wahrheit keine Wahrheit!

Und „ein Land sollte speziell in Zeiten, wo es darauf ankommt als Gemeinschaft inne zu halten, nicht gespalten sein.“, wohin solche, oder auch solche Parolen wie: „Denn solange wir nicht alle an einem Strang ziehen, sieht es düster aus.“ in diesem Land in der Vergangenheit geführt haben, sollte aus der Geschichte bekannt sein! 

Es gibt noch eine weitere Antwort ... 

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