Es
gibt Themen welche nicht als trivial zu bezeichnen sind, wie zum
Beispiel der oft postulierte Fachkräftemangel. Hierzulande besonders
ausgeprägt, wie es scheint und so macht sich der Wirtschaftsminister
auf Reisen um nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Das er dabei in
Vietnam Station macht, verwundert wenig, gab es doch einstmals sehr
gute Beziehungen der DDR zu Vietnam. Auch waren eine Reihe
Vertragsarbeiter aus diesem asiatischen Land in der
DDR-Volkswirtschaft tätig, Vietnamesen erhielten eine Ausbildung,
oder absolvierten ein Studium an Universitäten, Hoch- und
Fachschulen. Das ist in Erinnerung geblieben und so wird der
Einkäufer für die Ware Arbeitskraft im Ministeramt aus
Sachsen-Anhalt entsprechend begrüßt. Die MZ berichtet über die
Reise und teilt diesen Beitrag
auf Facebook,
wo er die verschiedensten Kommentar erhielt und diskutiert wurde.
Mein
dortiger Kommentar zum Thema:
So
ist es, die Ware Arbeitskraft wird versucht zu kaufen, wo es sie
gibt, der weltweite Handel funktioniert allerdings nicht so wie
gewollt, viele Arbeitskräfte machen einen Bogen, gerade auch um
Sachsen-Anhalt und wo die eigene Bevölkerung Ambitionen hat
auszuwandern, ... nun ja, wer kann da erwarten das Fachkräfte hier
einwandern? Die gehen gleich dahin wo mehr zu verdienen ist. Das
Problem des vorgeblichen Fachkräftemangels ergibt sich ja auch nicht
daraus, dass hier weniger Nachwuchs gezeugt wird, sondern das dieser
Nachwuchs meistens das Bundesland verlässt, oder nicht einmal über
die Fähigkeiten verfügt eine Lehrausbildung aufzunehmen, weil
elementare Voraussetzungen fehlen. War nicht jüngst erst wieder zu
lesen,
dass Sachsen-Anhalt die meisten Schulabbrecher hat?
Ja
so schließt sich der Kreis, junge Menschen werden entweder verblödet
und entfähigt, oder sie verlassen das Bundesland weil sie ihre
Arbeitskraft anderswo besser verkaufen können. (Über Jahrzehnte
wurde gespart, gerade an Bildung und letztlich wurde sich dumm und
dämlich gespart!)
Die
Vietnamesen sollen es richten, die Beziehungen sind nicht schlecht,
allerdings noch als Folge der DDR Erbmasse, welche Vietnam nicht nur
in seinem Kampf gegen die US-amerikanische Aggression unterstützte,
sondern auch vielen Vietnamesen Ausbildung und Studium ermöglichte.
Im Gegenzug gab es Vertragsarbeiter, welche nach Ausbildung in der
DDR-Volkswirtschaft tätig waren, ein Verbleib im Lande war nicht
vorgesehen, sie sollten ihrem eigenen Lande nutzen. Das trotzdem
viele Vietnamesen geblieben sind, ist oft familiären Gründen
geschuldet und den sich nach 1990 verändernden Verhältnissen.
Aber
so kann auch versucht werden Probleme zu lösen, nicht an den
Ursachen wird gearbeitet, sondern versucht die selbst verschuldeten
Defizite im Handel mit dritten zu lösen ...😳
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