In
Berlin wurde eine U-Bahn Station umbenannt, der alte Name war wohl
etwas rassistisch und Rassismus ist zur Zeit in aller Munde und so kann
auch manch aktionistische Aktion nicht verwundern. Wir waschen unsere
Hände in Unschuld, egal was gerade unter Rassismus verstanden wird und
welcher Rassismus im Moment popularisiert wird. Vorbeugen ist besser als
nach hinten fallen und jede Tat hat einen Sinn, ob er hinterfragt wird,
bleibt hingegen offen.
Oder
nicht? Es wird sich auseinandergesetzt mit dem Thema, warum auch immer
und so wurde ich auf diesen Umstand auf Facebook aufmerksam und stellte
eine Frage, diese wurde beantwortet und es kam zu einem
Gedankenaustausch, in welchen auch die Sprache und deren Nutzung eine
Rolle spielte. Das sich heute viel und oft, auf vermeintliche
Nebenschauplätze begeben wird, wundert nicht, den Grundwiderspruch des Kapitalismus scheint heute keiner mehr zu kenne und wenn schon, so muss
zumindest dafür gesorgt werden, dass er nicht ins Bewusstsein der
Menschen rückt. Was wäre wenn Mensch die eigentlichen Ursachen
gegenwärtigen gesellschaftlichen Übels erkennt, dann wäre er eventuell
sogar in der Lage gegen diese vorzugehen und das soll ja nun doch nicht
sein, da ist es schon besser für Ablenkung zu sorgen und in regelmäßigen Abständen eine neue, alte Sau durchs mediale Dorf zu jagen, ein Grund,
ein Anlass lässt sich immer finden.
…
es sind meistens Nebenschauplätze, auf welchen sich mit besonderer
Vorliebe bewegt wird, sie umkreisen den eigentlichen Hauptschauplatz wie Nebelmaschinen, damit dieser nicht aus Versehen ins Bewusstsein
gerückt wird.
Und
die Sprache, nun ja, die wird nicht erst seit gestern verhunzt,
gelegentlich regelrecht vergewaltigt, dafür wird verklausuliert und um
Verständnis für das so Unverständliche geworben. Historisch unkorrekt
wird ans Gefühl appelliert, damit der Verstand blockiert und die eigene
Gefühlswelt negiert.
Der
Reichtum unserer Sprache wird mittels überschwänglicher Verfremdung und
begrifflicher Verwirrung geopfert, so dass der Anschein intelligenter
Anwendung entsteht und es wird versucht aus dem Unverstehen ein neues
Herrschaftswissen zu zeugen.
Wie
war es einst mit den freien Künsten, die Dialektik war immer schon für
die Herrschenden, weil sie zum herrschen taugt, fürˋs Volk bleibt die
Metaphysik, damit sich der Kreis auch immer weiter dreht, vermittelter
Illusion, dass sich das Hamsterrad als Karriereleiter entpuppt. Sprache
ist in erster Linie praktisch und Rhetorik teilt das Schicksal der
Dialektik!
Quelle: klick
Ist das Thema nicht vom Tisch, in dem auf die Umbenenneung verzichtet?
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