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Bildschirmfoto 2020-07-08 13:31 Uhr |
Was es nicht alles so gibt, da gibt es Meinungen und es gibt
Ansichten, es wird sich auseinandergesetzt mit Problemen, den
verschiedensten und die Mittel der Auseinandersetzung sind reichlich
vorhanden. Auch das Internet biete die verschiedensten Möglichkeiten
und so werden Plattformen genutzt um sich auseinanderzusetzen,
gelegentlich auch relativ platt, aber immer auf Grund einer
bestimmten Weltanschauung und deren Grundlagen. Mit diesen Grundlagen
allerdings wird sich heutzutage weniger auseinandergesetzt, liegt
vielleicht auch daran, dass viele zu findende Standpunkte
philosophisch idealistisch verortet sind, oft ohne das dieses bewusst
ist, wer beschäftigt sich heute schon mit der Grundfrage der
Philosophie?
Auf Facebook wurde ein
Beitrag
verlinkt, wie sie heute durchaus üblich, es wird sich
auseinandergesetzt, ein Gegenstand festgemacht und mit Daten und
Fakten gespielt, vermeidlich analysiert, festgestellt und bekundet
was zu schließen ist. Allerdings werden eigentliche Ursachen und
Zusammenhänge selten ergründet, nur wenn der Mensch nicht als das
gesehen wird, was er in erster Linie ist, nämlich ein
gesellschaftliches Wesen, fallen auch die Schüsse entsprechend aus
und bieten so keinen effektiven Ansatz für Veränderung des
Beklagten. Und so habe ich auf Facebook zum Beitrag dort folgenden
Kommentar hinterlassen:
“Eine
überschätzte Spezies.” wer überschätzt diese Spezies? Der
Mensch eine besondere Art, nur worin ist der Mensch besonders? Was
unterscheidet ihn vom Tier? Ein Mensch erzählt und er brilliert mit
seinem Wissen, in einer Form welche erkennen lässt, das es an
Erkenntnis über menschliches Seins mangelt. Er kritisiert den
Menschen, in dem dieser z. B. ins Tierreich versetzt, sein
gesellschaftliches Sein ignoriert und damit die Ursachen seiner
Entwicklung negiert.
Ja,
was unterscheidet den Menschen vom Tier? Die Macht der großen Zahlen
ist es nicht, sondern deren Nutzung im Interesse, fraglich nur in
wessen Interesse, womit wir wieder beim gesellschaftlichen Sein
wären, welches allerdings vergleichender Weise ignoriert. Praktisch
ist im Beispiel (Beitrag) gut zu erkennen, dass der Mensch sich auch
vom Tier unterscheidet, in dem er gewonnene Erkenntnisse nimmt, diese
kombiniert, um letztlich allerdings Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Es ist ein rein quantitativer Vergleich, in welchem die neue Qualität
menschlichen Seins leider keine Berücksichtigung findet, auch wenn
er von der Qualität menschlichen Seins zeugt.
Logisch
im Sinne des Ausgeführten, aber nicht Dialektisch, da sich der
Mensch überschätzt, im biologischem Kreislauf, welcher in diesem
Fall auch ein metaphysischer ist, kommt es dazu, dass Mensch sich der
Konsequenzen seines Tuns nicht bewusst, ohne die Ursachen, speziell
die Art und Weise seines Tuns zu berücksichtigen. So beim
Biologismus gelandet, bleibt nur übrig die entsprechenden Schlüsse
zu ziehen und zu erkennen, wie klein der Mensch doch ist, wie
unbedeutend und so das neue Göttliche erkannt, bleibt ihm nichts
anders übrig als sich kniend in sein Schicksal zu fügen, vor der
Größe und Allmacht der Zahlen … und derer, welche diese
beherrschen!
Ja
wo bleibt die Entwicklung zum Menschen und deren Ursachen, wo bleibt
die gesellschaftliche Entwicklung und ihre Ursachen, was sind die
treibenden Kräfte gesellschaftlicher Entwicklung …?
Kurzer Nachgedanke:
“Eine überschätzte Spezies.” ist eine Überschrift, welche den
schätzenden neben, oder über, vielleicht auch unter diese Spezies
stellt, aber nicht ihr entspricht. Der Spezies entsprechend müsste
von Selbstüberschätzung die Rede sein, Kritik und Selbstkritik,
dass ist hier die Frage, letztlich in diesem Zusammenhang eng
verwoben mit der Grundfrage der Philosophie, Sein oder Bewusstsein,
wo ist das Primat?
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