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Nun wurde beschlossen, auch in Quedlinburg, dass
Fähnchen zu schwenken sind, nun ja, weniger zu schwenken, als eher
mit Fahnen zu
beflaggen. Es soll „in der Stadt Flagge gezeigt werden“,
so der MZ
von heute (01.07.2025, Seite 13.) zu entnehmen. „Konkret geht es
um Dienstgebäude bzw. Verwaltungsstandorte und Schulen, die in
Trägerschaft der Stadt sind.“ Und welche Fahnen aufzuziehen, ist auch zu erfahren, denn „vor ihnen sollen, so beantragt
die CDU-Fraktion, künftig ganzjährig die schwarz-rot-goldene
Nationalflagge und die Europaflagge wehen.“ Gloria, Halleluja,
die Kriegs-Treiber-Partei gibt vor, hinter welchen Flaggen in
zukünftige Kriege zu marschieren ist.
Damit
das auch funktioniert und die Deutschlandfahne nicht zur Fahnenflucht
animiert, wird betont, das dieses Fähnchen „seit dem 3. Oktober
auch Flagge des wiedervereinten Deutschland“ ist und sie „sei
ein Symbol für Freiheit, Einigkeit und Demokratie,“. Welcher
dritte Oktober ist nicht zu erfahren, spielt auch keine Rolle, allein
der Patriotismus zählt, wenn es in diesem Land weiter Richtung
Kriegsgebiet geht. Das dieses Fähnchen für alles mögliche stehen
kann, ist nicht zu bestreiten, auch waren die Farben einst positiv zu
sehen, als es darum ging auf dem Weg zur einheitlichen deutschen Nation zu gehen,
oder als sie mit einem Emblem versehen, in einem untergegangenen
Staatswesen zu sehen. Doch diese Zeit ist längst vorbei und nicht
erst seit dem „3. Oktober“ hören die Menschen in diesem
Land wieder Kriegsgeschrei, erst sacht und leise, bis Jugoslawien
bombardiert, dann etwas lauter, als mit ihr nach Afghanistan
marschiert und wo es nun wieder gegen Russland geht, man die Stimmen
der Vernunft vor Kriegsgeschrei kaum versteht.