Auf Facebook wurde ich auf einen Beitrag
aufmerksam, welcher sich mit der Äußerung von „Dr. Kristina Schröder,
Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, “
beschäftigt, in welcher sie anregte Gott
des Geschlechts zu berauben und zukünftig von das Gott zu reden, schreiben oder
wie auch immer. Zum Link auf diese Seite gab es einige Kommentare und so
schrieb ich folgende Gedanken nieder:
Was
soll man sagen? Das Göttliche hat uns, es ist immer und überall, belanglos in
seinem Sein, geschlechtslos in der Erscheinung! Und doch ist dieser Vorschlag
nicht von der Hand zu weisen, entspringt und entspricht er doch der
Produktivkraftentwicklung unserer Zeit. Erinnern wir uns, hat es nicht begonnen
mit Naturgottheiten, welche die Menschen ersannen, um so manches Naturereignis
zu erklären, als sie noch als Jäger und Sammler durch die Gegenden zogen? Und
änderten nicht die Götter und zu aller erst auch die Göttinnen ihre Funktion,
als die Menschen anfingen sesshaft zu werden? Als die Menschen sesshaft wurden,
wurden ihre Götter es auch und die neuen Tätigkeiten der Menschen gaben den
Göttern ihre Funktionen. Ist nicht Zeus z. B. ein Kind der Erde (weiblich), der
Natur, welcher mit seinen Brüdern die Titanen besiegte und weitere Götter
zeugte?
Und
wie verhielt es sich mit dem Gott der Juden? Führte dieser nicht das Volk aus
der Sklaverei heraus, welches darauf erst einmal durch die Gegend irrte, bevor
es sesshaft wurde? Es war ein befreiender Gott und leitete daraus seinen
Anspruch ab. Gottes Sohn, welcher von den Juden nicht als der ersehnte Messias
erkannt wurde, begann diesen Glauben zu reformieren, nicht mehr die Geburt,
sondern die Taufe war ausschlaggebend für die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft.
Die Liebe wurde auf den Thron gesetzt und das Reich Gottes propagiert, Erlösung
sollte es nach dem Tode geben, dem Gott wurde sein eigentliches Wesen genommen,
zum Alles erklärt und damit eigentlich zum Nichts.
In der
vorantiken Götterwelt waren es vorrangig Göttinnen, die Antike verschob den Schwerpunkt
zu den Göttern, welche im laufe der Antike zu einem Gott verschmolzen, welcher
sich im feudalem System manifestierte. Das System des Kapitals benötigte diese
alten Götter eigentlich nicht mehr, erkannte später aber ihren Nutzen und
brachte neue Götter und Götzen hervor. Favorisierte den Götzen Mammon, wobei
die Entwicklung zwangsläufig ist, dem Gott nun auch noch sein Geschlecht zu
nehmen! Und nicht erst seit der Antike spiegelt die Götterwelt die ihr
entsprechenden Herrschaftsverhältnisse wieder, welche sich durchaus
geschlechtlich spezifizieren lassen.
In
diesem Zusammenhang sei an folgende Aussagen von Karl Marx erinnert:
-
Der Kampf gegen die Religion ist also mittelbar der Kampf gegen jene Welt,
deren geistiges Aroma die Religion ist.
- Die Religion ist der Seufzer der
bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist
geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes.“
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