Ein interessanter Beitrag, welcher jedem zu empfehlen, der in der Lage zu hören, zu sehen, zu schrieben und eigenständig zu denken.
„Schicksalswahl” ist sicher nicht ohne Grund in Anführungsstrichen geschrieben, allein schon weil kein Mensch sein Schicksal wählen kann. Die Wahlen selbst werden keine Veränderungen bringen, jedenfalls keine grundsätzlichen, das Wahlsystem ist viel zu undemokratisch um überhaupt an grundsätzliche Veränderungen mittels Wahlen denken zu können. Maximal wird es eine Verschiebung im Machtverhältnis innerhalb der herrschenden Klasse selbst geben. Was die treffende Analyse in keiner Weise schmälert, auch wenn unterschwellig der Gedanke mitschwingt, dass es einen guten Imperialismus, als die höchste Form des Kapitalismus, geben könnte.
Es ist gefährlich, was derzeit in der Welt passiert und der Imperialismus ist immer Raubtierkapitalismus, nicht erst seit gestern, sondern seit Anbeginn, es geht nicht anders, er kann nicht anders. Allerdings ist in der Welt einiges in Bewegung geraten und dem Raubtier läuft die Beute nicht mehr im gewohnten Maße, wie seit Untergang des sozialistischen Lagers, freiwillig ins Maul, sondern sie muss wieder gejagt und erlegt werden. Siehe aktuelle Politik in den USA, welche im Beitrag gut beleuchte wird.
Auch ist in den USA zu sehen, dass die Träger des Kapitals selbst an die Macht streben, von ihren Marionetten enttäuscht, nehme die das Zepter wieder selbst in die Hand. Weltmachtambitionen brauchen Substanz und ein Kapitalismus/Imperialismus neigt dazu die Substanz in den eigenen Ländern zu schmälern, der Kapitalexport ersetzt mehr und mehr den Warenexport und dem versucht zumindest die neue US-Regierung entgegenzuwirken. Nicht um den Kapitalexport zu verhindern, das geht nicht, aber um wirtschaftliche Substanz im eigenem Land als Grundlage zu erhalten, damit die Erträge aus dem Kapitalexport gesichert werden können. Erinnert sei in diesem Zusammenhang auch daran, dass mit dem Kapital auch Wertschöpfung exportiert wird und das ganze System nur funktioniert, wenn das Ergebnis der Wertschöpfung ins Land der Exporteure zurückfließen kann. ...
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