Nein, ich werden niemanden empfehlen wie er wählen soll, aber ich empfehle jedem wählen zu gehen und seine Stimme abzugeben. Allein schon aus dem Grund, dass diese Stimme nicht jene bekommen, welche man ohnehin nicht wählen würde.
Auf der Seite des Deutschen Freidenker-Verbandes findet sich ein interessanter Beitrag, an welchem am Ende diese Empfehlung ausgesprochen wird. Der Beitrag „Wählen? Aber wen?“ setzt sich mit dem Thema Wahlen und Wahlempfehlungen auseinander und es ist kein einfaches Thema, vor allen auch die Notwendigkeit sich mit den einzelnen Parteien auseinanderzusetzen.
Damit das bundesdeutsche Parteien System nicht durcheinandergebracht wird, hatte die Regierung beschlossen, vorgezogene Neuwahlen zu initiieren. Das biete für im Bundestag vertretenen Parteien einige Möglichkeiten, da neue, aber auch kleinere Parteien oft in der kurzen Zeit nicht die Voraussetzungen für die Teilnahme an der Wahl erfüllen können. Da gilt es Unterschriften zu sammel und wo normaler Weise Monate zur Verfügung stehen, wurde dieses durch das Prozedere der vorgezogenen Neuwahlen auf Wochen verkürzt. Dann gibt es weitere Hindernisse, wie zum Beispiel die 5% Hürde. Machtverhältnisse müssen gesichert werden und da kann nicht jeder einfach so mitmachen, im Spiel des bürgerlichen Berufsparlamentarismus, da muss vorher geprüft und unbedenklich befunden werden. Neue Bewegungen wie die Basis zum Beispiel, welche aus dem Widerstand gegen die Politik der Pandemie entstanden, sind für die Herrschenden nicht berechenbar und so lange eine Partei nicht berechenbar ist, wird sie zumindest behindert. Wer denkt das Demokratie was für alle ist und jeder sich aktiv dran beteiligen kann, zumindest im Bereich des Berufsparlamentarismus, der irrt, denn diese Möglichkeit besteht schon allein auf Grund der Hürden nicht.
Und so höre ich in Gesprächen, dass die Menschen nicht wissen, was sie wählen sollen, Alternativen gibt es unter den etablierten Parteien nicht wirklich, selbst wenn sich eine Partei so nennt. So wird unter Umständen nach dem kleineren Übel gesucht, aber machen wir uns nichts vor, Übel ist Übel.
In jedem Fall, wählen gehen, selbst wenn auf dem Wahlschein nur ein großes Kreuz gemacht wird!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen