Wir leben in einer Zeit sich zuspitzender Widersprüche, Krisen erschüttern in immer kürzeren Abständen, mit immer größerer Wucht unsere Gesellschaft. Wir leben in einer Zeit, wo nicht nur mit dem Säbel gerasselt wird, sondern Kriege geführt und ausgeweitet werden. Wir leben in einer Zeit, in welchen die Meinung hauptsächlich von weitestgehend gleich geschalteten Massenmedien diktiert wird. Eine andere Welt ist nicht nur nötig, sie ist auch möglich!
Zitat:
Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“
Zitat:
„Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)
Zitat:
Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel
Samstag, 31. Januar 2009
Recht:
Montag, 26. Januar 2009
Nationalismus
Nationalismus:
bürgerliche Ideologie und Politik im Bereich der nationalen und
internationalen Beziehungen, welche die nationalen Klasseninteressen der
Bourgeoisie, vor allem ihr Streben nach einem nationalen Markt, nach
einem eigenen Nationalstaat und nach Unterdrückung und Ausbeutung der
eigenen und anderer Nationen ausdrückt. Der Nationalismus gibt die
beschränkten nationalen Interessen der Bourgeoisie als allgemeines
Interesse der Nation aus, sie werden als höchster Wert proklamiert. Der
Nationalismus ist immer mit der Überschätzung und Überbewertung der
eigenen Nation, mit der Geringschätzung und Missachtung anderer Nationen
verbunden und sät Misstrauen und Feindschaft zwischen den Nationen. Die
soziale Funktion des Nationalismus besteht darin, die Klasseninteressen
der Bourgeoisie mit den Interessen der ganzen Nation zu identifizieren,
die Arbeiterklasse und alle Werktätigen mittels der nationalistischen
Ideologie und Psychologie den Klasseninteresse der Bourgeoisie zu
unterwerfen und sie zur Durchsetzung bürgerlicher Ziele im Namen der
Nation zu mobilisieren. Der Nationalismus soll die internationale
Solidarität der Arbeiterklasse untergraben und ihren internationalen
Zusammenschluss zum Kampf gegen das Kapital verhindern. Nationalismus
entsteht im Zusammenhang mit der Herausbildung der kapitalistischen
Nationen.Nation
Nation: Struktur- und
Entwicklungsform der Gesellschaft in der kapitalistischen und
kommunistischen Gesellschaftsformation. Die Nation entsteht gesetzmäßig
mit der Herausbildung der ökonomischen Gesellschaftsformation des
Kapitalismus als Produkt ökonomischer, hierauf beruhend auch
sozialpolitischer, kultureller und ideologischer Entwicklungsprozesse
und historischer Klassenkämpfe zwischen den von der progressiven
Bourgeoisie geführten Volksmassen und dem Feudaladel. Die Funktion der Nation
im gesellschaftlichen Entwicklungsprozess besteht darin, durch den
Zusammenschluss großer Menschengruppen mittels nationaler Beziehungen
eine Form des Zusammenwirkens der Menschen zu schaffen, in deren Rahmen
sich Produktivkräfte und Produktionsverhältnisse, Kultur, Wissenschaft
und Technik in wachsendem Maße entfalten können. Die Nation ist ein
wichtiges Element der Struktur der kapitalistischen
Gesellschaftsformation; diese entwickelt sich konkret-historisch immer
in der Form einer bestimmten kapitalistischen Nation. Nach dem Sieg der
sozialistischen Revolution bleibt die Nation ein wichtiges Element der
Struktur der kommunistischen Gesellschaftsformation: Die sozialistische
Gesellschaft als erste Phase dieser Gesellschaftsformation entwickelt
sich konkret-historisch immer in der Form einer bestimmten
sozialistischen Nation. Als Entwicklungsform der Gesellschaft ist die
Nation eine bedeutende geschichtliche Kraft, die den gesellschaftlichen
Fortschritt beschleunigt.Patriotismus
Nun wird des öfteren der Begriff Patriotismus
gebraucht, jüngst auch wieder im Zusammenhang mit diversen
Protesten. Nur was ist Patriotismus und ist er überhaupt noch
zeitgemäß? Dabei ist oft zu beobachten, dass Erscheinungen des
Nationalismus als Patriotismus ausgegeben werden.Freitag, 23. Januar 2009
Kultur:
Sonntag, 18. Januar 2009
Theorie
- grundlegende Form der
ideellen Widerspiegelung der objektiven Realität im Bewusstsein der
Menschen; systematisch geordnetes verallgemeinertes Wissen über einen
Bereich der objektiven Realität oder über Erscheinungen des geistigen
Lebens der Menschen. Die Bildung von Theorie ist eine entscheidende
Etappe des wissenschaftlichen Erkennens. In den Theorien werden die
Struktur, die Funktion und die Gesetzmäßigkeiten von Objektbereichen in
verallgemeinerter, idealisierter Form widergespiegelt und exakt
formuliert. Theorien sind ein entscheidender Bestandteil der
Wissenschaft, sie bilden gewissermaßen ihr „Rückrat“, um das sich ihre
anderen Bestandteile gruppieren, wie das empirische Wissen, methodische
Elemente usw. Die Theorie über einen Objektbereich ermöglicht die
Erklärung der Erscheinungen und Prozesse dieses Objektbereichs und
zugleich wissenschaftliche Voraussagen, d. h. Prognosen über noch
unbekannte oder künftige Erscheinungen und Prozesse. Sie bildet damit
die wichtigste Grundlage für das bewusste, zweckmäßige und zielstrebige
Handeln der Menschen sowohl in der praktischen wie in der theoretischen
Tätigkeit. Hierbei spielt die Methode eine große Rolle, d. h. das System
von Regeln, Anweisungen und Verfahren, welches auf der Grundlage der
Theorie von theoretischen Aussagen abgeleitet wird. Jede Theorie besitzt
eine bestimmte Struktur, sie besteht aus Gesetzesaussagen, Prinzipien
und Aussagen über einzelne Sachverhalte, die in bestimmten Beziehungen
zueinander stehen.
Elitetheorie:
Elitetheorie:
bürgerliche Theorie, nach der die Volksmassen, die Werktätigen, zu
einer eigenständigen schöpferischen Leistung unfähig sind, als
willenlose, leicht verführbare Masse keine eigenständige
geschichtsbildende Kraft darstellen, sondern zu ihrer Führung eine Elite
bedürfen. Das Ziel der Ideologen dieser Theorie besteht darin, die
gesellschaftliche Entwicklung als das Werk einer Führungsschicht
nachzuweisen, deren privilegierte Stellung und Herrschaft über die
Massen aus angeblich besonderen sozialen, biologischen, geistigen oder
sittlichen Qualitäten dieser Schicht herzuleiten seien. Das in der
Elitetheorie benutzte Einteilungsprinzip Elite – Masse basiert auf
subjektiven Kriterien. Die Vertreter der Elitetheorie leugnen die
Existenz objektiver gesellschaftlicher Gesetze, das Primat des
gesellschaftlichen Seins gegenüber dem gesellschaftlichen Bewusstsein.
Sie ignorieren die Tatsache, dass die Produktionsweise materieller Güter
den Charakter und die Entwicklung der Gesellschaft bestimmt und dass
demzufolge die unmittelbaren Produzenten materieller Güter die
entscheidenden Träger der gesellschaftlichen Entwicklung und aller
wichtigen historischen Ereignisse sind.Bildungsprivileg
Samstag, 17. Januar 2009
Religion 2.
Form des gesellschaftlichen Bewusstseins, in der die
objektive Realität, besonders das menschliche Dasein, in verkehrter
Weise widergespiegelt wird. Religion ist eine idealistische Welt- und
Lebensanschauung, in der als primäre Ursache des natürlichen und
gesellschaftlichen Geschehens ein persönlicher Gott (bzw. mehrere
Götter, Geister o. ä.) bzw. unpersönliche übernatürliche Kräfte und
Mächte angesehen werden (Deismus). Am meisten verbreitet sich heute die
monotheistischen Religionen: Christentum, Islam und Buddismus. Besonders
im Christentum fand eine umfassende Institutionalisierung des
religiösen Glaubens durch die Kirche mit allen ihren Einrichtungen
statt. Religion ist stets irrationales Fürwahrhalten von
Glaubensaussagen, ist stark emotional betont und mit Kulthandlungen
verschiedener Art (Opfer, Gebet, Riten) verbunden.
Mittwoch, 14. Januar 2009
Allgemeine Krise des Kapitalismus:
Montag, 12. Januar 2009
Sinn des Lebens:
Sinn des Lebens: Grundfrage jeder Weltanschauung, insbesondere jeder Ethik, auf die in der Geschichte des menschlichen Denkens von den Ideologen der verschiedensten Klassen
unterschiedliche Antworten gegeben werden. Sie umfasst die Frage nach
Sinn, Zweck und Ziel des menschlichen Lebens, die Frage nach dem
Lebensinhalt des Menschen und nach den gesellschaftlichen
Lebensbedingungen, unter denen menschlichem Tun Erfolg beschieden ist.
Die Beantwortung dieser Fragen hängt in starkem Maße von den historisch
konkreten Verhältnissen und der Klassenzugehörigkeit der einzelnen Individuen
ab. Erst die marxistisch-leninistische Philosophie, die Weltanschauung
der Arbeiterklasse, gibt den Menschen die theoretischen Voraussetzungen
für eine wissenschaftlich begründete Antwort auf die Frage nach dem Sinn
des Lebens. Der dialektische und historische Materialismus
geht davon aus, dass sowohl in der Natur als auch in der Gesellschaft
Gesetze wirken, die der Mensch grundsätzlich erkennen kann und nach
denen er handelt. In der Gesellschaft geschieht nichts, was nicht auf
die eine oder andere Weise durch den Kopf des Menschen gegangen wäre.
Der Mensch als denkendes und handelndes Wesen besitzt die Fähigkeit, die
Resultate seines Handelns gedanklich, ideell vorwegzunehmen. Er stellt
sich auf der Grundlage seiner täglichen praktischen Erfahrungen und aus
wissenschaftlicher Einsicht in bestimmte gesetzmäßige Zusammenhänge
Ziele, von denen er sich leiten lässt. Allein der Mensch ist daher in
der Lage, seinem Leben einen Sinn zu geben. Das individuelle Leben ist
auf vielfältige Weise mit dem Leben der ganzen Gesellschaft verbunden.
Der einzelne Mensch kann den Sinn seines Lebens nur innerhalb der
Gesellschaft finden. Die religiösen Weltanschauungen übertragen die dem
Menschen eigene Fähigkeit, sich Ziele zu setzen, auf ein irrationales
Wesen, das allein der Sinnurheber sei, das die Bestimmung des Menschen
kenne und ihn auf das Endziel ausrichte. Das verdammt den Menschen dazu,
für immer zu einem willenlosen Spielball gottgewollten Schicksals zu
werden. Diese Auffassung vom Sinn des Lebens hat ihre realen Wurzeln in
den antagonistischen Klassenbeziehungen, die auf dem Privateigentum an
den Produktionsmitteln beruhen. Hier setzen sich die Gesetze der
gesellschaftlichen Bewegung spontan durch. Daher wussten viele Menschen
ihrem Leben keinen Sinn zu geben. Aber zu allen Zeiten gab es auch
Menschen, die den Sinn ihres Lebens darin sahen, durch ihre Arbeit, ihre
Beharrlichkeit und ihren Opfermut dazu beizutragen, die Menschheit
vorwärts zuführen. Hierbei gerieten sie oft mit den Interessen der
herrschenden Klassen in Konflikt bzw. nahmen bewusst den Kampf gegen sie
auf. Nicht nur Wissenschaftler, Kulturschafende, revolutionäre Kämpfer,
sondern auch die vielen Namenlosen, die vielleicht selbst keinen Sinn
in ihrem Leben sahen und sehen konnten, haben objektiv durch ihre
Tätigkeit die Entwicklung vorangetrieben. Ihre Arbeit, ihre Leiden waren
nicht umsonst, waren nicht sinnlos. Ihre Anstrengungen sind aufgehoben
und bleiben erhalten in den Errungenschaften der folgenden Generationen.Geistige Manipulierung
Geistige Manipulierung: System und Methode ideologischer Herrschaftsausübung im staatsmonopolistischen Kapitalismus unter den Bedingungen der allgemeinen Krise des Kapitalismus.
Die geistige Manipulation ist der planmäßige, unter Missbrauch
wissenschaftlicher Erkenntnisse geführte psychologische Krieg gegen das
Denken, die Vernunft und die Gefühle, gegen jegliche auf den
gesellschaftlichen Fortschritt gerichtete Entwicklung der Werktätigen
mit dem Ziel, sie in das staatsmonopolistische Herrschaftssystem zu
integrieren und sie im Sinne der aggressiven Politik
des Imperialismus gegen den Sozialismus ideologisch auszurichten sowie
die Diversion gegen die Länder des Sozialismus zu führen. Ideologischer
Hauptinhalt der geistigen Manipulation ist der Antikommunismus und
Antisowjetismus, ihre materielle Grundlage der zunehmende Konzentration
und Zentralisation der Massenkommunikationsmittel, der Verlage u. a. das
geistige Leben beeinflussender Institutionen in den Händen des
Monopolkapitals. Die geistige Manipulation wird sowohl mit staatlichen
als auch mit außerstaatlichen Mitteln betrieben. Dabei werden alle
ideologischen Beeinflussungsmöglichkeiten (Massenkommunikationsmittel,
Bildungseinrichtungen u. a.) genutzt. Unter dem Deckmantel einer
angeblichen uneingeschränkten Presse- und Meinungsfreiheit wird
versucht, das Denk- und Urteilsvermögen von Millionen Menschen
systematisch zu zerstören, sie zur geistigen Unmündigkeit zu verurteilen
und zu willfährigen Untertanen zu erziehen, die keiner Kritik am
staatsmonopolistischen Herrschaftssystem mehr fähig sind, die
ökonomische Ausbeutung und politische Unterdrückung geduldig ertragen,
die Pseudoideale dieses Systems als die ihrigen ansehen und sich für die
imperialistische Politik missbrauchen lassen. Dabei erscheinen sowohl
die geistige Manipulation als auch die daraus resultierende
Handlungsweise als „frei“ gewählte Entscheidung der Betroffenen. Gegen
die geistige Manipulierung wenden sich die kommunistischen und
Arbeiterparteien der imperialistischen Länder und in ständig wachsendem
Maße auch bürgerlich-demokratisch gesinnte Vertreter aus den
verschiedenen Bereichen des geistig-kulturellen Lebens. Sie fordern eine
demokratische Umgestaltung des Schulwesens, die Herstellung und
Einhaltung des Rechts auf Presse- und Meinungsfreiheit und den Abbau
aller staatlichen Maßnahmen, die diese Freiheiten einschränken, sowie
die Zurückdrängung des Einflusses der Monopole auf die öffentliche
Meinungsbildung und die Kultur. Von großer Bedeutung für den Kampf gegen
die geistige Manipulation ist eine Informationspolitik … auf der
Grundlage der wissenschaftlichen Weltanschauung der Arbeiterklasse, welche ein wahrheitsgetreues Bild der Gegenwart vermittelt.Donnerstag, 8. Januar 2009
Chauvinismus:
Chauvinismus: reaktionäre
bürgerliche Ideologie und Politik, extremer, expansionistischer
Nationalismus, der mit Völkerhass und Kriegshetze verbunden und auf die
offene, direkte und brutale Diskriminierung, Unterjochung und
Ausplünderung anderer Nationen und Völker gerichtet ist. Der
Chauvinismus vertritt die Ansicht, dass eine bestimmte Rasse oder Nation
gegenüber anderen Rassen oder Nationen eine höhere Wertigkeit besitzt
und zur Herrschaft über andere Völker und Nationen prädestiniert sei.
Seinem sozialen Inhalt nach ist er die Verherrlichung der Herrschaft der
machtausübenden Klasse eines Landes übe die eigene Nation und fremde
Nationen, die Rechtfertigung imperialistischer Kriege unter dem Vorwand
der „Verteidigung des Vaterlandes“. Der Chauvinismus, der auf keinerlei
wissenschaftliche Grundlage beruht und von den herrschenden Klassen mit
Demagogie, Lügen und Phrasen in die Volksmassen hineingetragen wird, ist
vielfach von rassistischen (Rassismus) und revanchistischen
(Revanchismus) und fast immer von antikommunistischen (Antikommunismus)
Anschauungen durchdrungen.Zionismus
Zionismus: die chauvinistische
Ideologie, das weit verzweigte Organisationssystem und die
rassistische, expansionistische politische Praxis der jüdischen
Bourgeoisie, die einen Teil des internationalen Monopolkapitals bildet.
Die Anfänge des Zionismus reichen in das 19. Jahrhundert zurück. Der
Begriff Zionismus ist von dem Namen „Zion“ abgeleitet, mit dem sich in
der jüdischen Diaspora als kleinbürgerliche Reaktion auf den
Antisemitismus Zukunfts- und Erlösungserwartungen verknüpften. Durch den
Wiener Journalisten T. Herzel wurde der Zionismus zum politischen
Programm erhoben. Der Zionismus entwickelte die reaktionäre Konzeption
von der jüdischen Gemeinschaft, die die Klassenfrage ignoriert, um das
jüdische Proletariat vom revolutionären Klassenkampf abzulenken, und die
Lösung der sog. Judenfrage – wie auf dem I. Zionistenkongress im Aug.
1897 in Basel programmatisch formuliert – in der Schaffung eines
jüdischen Nationalstaates auf dem arabischen Territorium von Palästina
sah.Wahrheit:
Wahrheit:
philosophische Kategorie, welche die Adäquatheit der Erkenntnis, ihre
Übereinstimmung mit dem Erkenntnisobjekt widerspiegelt. Um das Problem
der Wahrheit wurde in der ganzen Geschichte der Philosophie ein heftiger
Kampf zwischen Materialismus und Idealismus geführt. Der Idealismus
betrachtet die Wahrheit entweder als ein selbstständiges ideelles Wesen
(objektiver Idealismus), oder er verlegt sie ausschließlich in die
Sphäre des Subjekts (subjektiver Idealismus) und erklärt sie für die
Übereinstimmung zwischen Bewusstseinsinhalten. Der Materialismus hat
dagegen die Wahrheit auf der Basis der Widerspiegelungstheorie stets als
Übereinstimmung der Erkenntnis mit dem Erkenntnisobjekt betrachtet.
Wesentlich Grundlagen einer materialistischen Wahrheitsauffassung wurden
bereits durch Aristoteles geschaffen, doch konnte das Wahrheitsproblem
erst auf dem Fundament des dialektischen und historischen Materialismus
umfassend erkenntnistheoretisch geklärt werden. Wahrheit ist die
Adäquatheit der Erkenntnis, die Übereinstimmung der Erkenntnis mit dem
Erkenntnisobjekt. Sie liegt also weder in den Erkenntnisobjekten (es
gibt keine wahren Gegenstände, Prozesse usw.) noch im Bewusstsein,
sondern in der Beziehung zwischen unserer Erkenntnis, unseren kognitiven
(auf Erkenntnis beruhenden) Abbildern und der erkannten objektiven
Realität. Die allgemeine Bestimmung, dass Wahrheit die Übereinstimmung
der Erkenntnis mit dem Erkenntnisobjekt ist. bedarf der Präzisierung,
wenn wir die Erkenntnis im Hinblick auf ihre verschiedenen Formen, auf
die unterschiedlichen kognitiven Abbilder und deren Rolle im
Erkenntnisprozess betrachten.Ökonomie:
Ökonomie: 1.
allgemeiner Ausdruck für die wichtigste Sphäre des gesellschaftlichen
Lebens, die Sphäre der materiellen Produktion, der Wirtschaft. In ihrem
Bereich setzt sich der Mensch mit der Natur auseinander und gestaltet
die materiellen Grundlagen seines Lebens, die Basis für die Entwicklung
aller anderen Lebensbereiche. Die Ökonomie ist das Hauptfeld der
Auseinandersetzung im Kampf um gesellschaftlichen Fortschritt. Der
Charakter der Ökonomie eines Landes wird von den
Produktionsverhältnissen bestimmt.Samstag, 3. Januar 2009
… Theorie wird zur materiellen Gewalt …
Ein
interessantes Werk, welches ich auf Grund einer Diskussion mal wieder
gelesen habe. Eigentlich ging es um ein Zitat, welches einem anderem
Autor zugeschrieben wurde, aber von Marx stammte. Auch ist verblüffend
wie aktuell diese Schrift ist, gerade auch darin, was über die
Mentalität der Deutschen gesagt wird. Die folgenden Zitate sind aber
allgemeinere Aussagen, das Ausschlaggebende Zitat habe ich
hervorgehoben:- Es ist also die Aufgabe der Geschichte, nachdem das Jenseits der Wahrheit verschwunden ist, die Wahrheit des Diesseits zu etablieren. Es ist zunächst die Aufgabe der Philosophie, die im Dienste der Geschichte steht, nachdem die Heiligengestalt der menschlichen Selbstentfremdung entlarvt ist, die Selbstentfremdung in ihren unheiligen Gestalten zu entlarven. Die Kritik des Himmels verwandelt sich damit in die Kritik der Erde, die Kritik der Religion in die Kritik des Rechts, die Kritik der Theologie in die Kritik der Politik.
