Abgeschrieben:
Kaufen,
was einem die Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren
erlauben; glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten.
Beinkleider werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht.
Kurt
Tucholsky
Die
große Lüge der Medien ist, diese Welt kann nicht verändert werden.
Peter
Hacks.
Der
Deutsche Freidenker - Verband sieht das Ziel der historischen
Aufklärungsbewegung, die Durchsetzung der Vernunft im geistigen und
wissenschaftlichen Leben, für nicht erreicht an, und daher in der
Fortsetzung der Aufklärung eine zentrale Aufgabe.
In
unserer programmatischen „BerlinerErklärung“
charakterisieren wir Freies Denken u.a. als ein Denken, „dem die
Überzeugung zugrunde liegt, dass der Mensch die Fähigkeit besitzt,
sich ein Bild von der Welt, wie sie wirklich ist, und seinem Platz in
ihr zu machen, seinen Selbstwert aus diesem Zusammenhang zu begreifen
und seinem Leben so begründet einen Sinn zu geben“.
Dieser
Erkenntnisoptimismus wird oft auf eine harte Probe gestellt. In
Gesellschaft, Staat und Politik sind auch heute ‚moderne’
Dunkelmänner am Werk, ihr interessengeleiteter Dogmatismus wird
nicht mehr nur von Kirchenkanzeln gepredigt, sondern mithilfe einer
milliardenschweren Bewusstseinsindustrie in die Köpfe gehämmert.
Die herrschende imperialistische Ordnung soll als gottgewollt und
alternativlos erscheinen und geduldet werden.
Um
die Akzeptanz irrationaler Verhältnisse zu erreichen, setzt die
herrschende Ideologieproduktion mit ihren Leitmedien neben
„Zerstreuung“ auf die massenhafte Verbreitung von
Irrationalismus. Ungläubige werden zwar nicht mehr als Ketzer
verbrannt, aber als ‚Unbelehrbare’ oder
‚Verschwörungstheoretiker’ gebrandmarkt.
Die Kritik an Medien
und Medienlügen, an besonders drastischen Beispielen von
Meinungsmanipulation und Gehirnwäsche, gilt nicht durchweg als
Teufelszeug, sondern hat im Kulturbetrieb einen eigenständigen,
teils geachteten Platz. Erkenntnisse wie jene des Publizisten Paul
Sethe „Pressefreiheit ist die Freiheit von 200 reichen Leuten, ihre
Meinung zu verbreiten“, sind nicht verboten. Der im letzten
Irakkrieg geprägte Begriff des „eingebetteten Journalismus“ wird
sogar belächelt und vielfach als Synonym für Selbstzensur und –
mehr oder weniger freiwillige – Gleichschaltung verstanden.
Trotzdem
haben punktuelle Proteste gegen besonders hohlen Flachsinn oder
dreiste Lügen sowie partielle Einsichten in die Funktionsweise der
Bewusstseinsindustrie leider selten eine nachhaltig befreiende
Wirkung, die auch beim nächsten Manipulationsversuch noch stand
hielte und immunisierte.
Paradoxerweise
scheinen sie (fast) systemstabilisierend zu wirken, denn die „große
Lüge“ bleibt verborgen und unangetastet. So unverzichtbar die
Aufdeckung von Desinformationskampagnen, der Unwahrheiten,
Fälschungen und Verdrehungen bleibt – sie entspricht der
„Entlarvung des Priesterbetrugs, einer frühen Stufe der Aufklärung
also“ (Arnold Schölzel). Eine höhere und nachhaltige Stufe der
Aufklärung erfordert, den Voraussetzungen und Mechanismen der
„großen Lüge“ auf die Spur kommen. Gegen den verlockenden Reiz,
zum ideologischen „Mainstream“ zu gehören“, muss durch
widerständische Bildung die Lust zu Widerspruch und Ungehorsam
geweckt werden.
Quelle: klick!
Die große Lüge der Medien ist, diese Welt kann nicht verändert werden.
Die Kritik an Medien und Medienlügen, an besonders drastischen Beispielen von Meinungsmanipulation und Gehirnwäsche, gilt nicht durchweg als Teufelszeug, sondern hat im Kulturbetrieb einen eigenständigen, teils geachteten Platz. Erkenntnisse wie jene des Publizisten Paul Sethe „Pressefreiheit ist die Freiheit von 200 reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten“, sind nicht verboten. Der im letzten Irakkrieg geprägte Begriff des „eingebetteten Journalismus“ wird sogar belächelt und vielfach als Synonym für Selbstzensur und – mehr oder weniger freiwillige – Gleichschaltung verstanden.
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