Ein Zitat, platziert, deplatziert?
Ein Maozitat wurde
hier platziert und Gegenstand eines Schlagabtausch, eine Frage, eine Gegenfrage, eine Antwort, eine Erwiderung. Meine Erwiderung:
Nun Dick,
obwohl sie sich verabschiedet haben, gehe ich davon aus, dass Sie vielleicht noch mal vorbei schauen. Sie schrieben auf meine Reaktion: „genauso falsch wäre es, sich auf Hitler oder Stalin zu berufen,“ und einmal davon abgesehen, dass ich Hitler und Stalin nicht gleichsetze, war von „berufen“ in ihrem ursächlichem Kommentar nicht die Rede. Sie schrieben: „ist es relevant, was ein Massenmörder 1958 gesagt hat?“, somit ist es um die Relevanz einer Aussage gegangen, meines Erachtens etwas anderes, als sich auf eine Aussage berufen.
Und schauen wir uns um, in dieser Welt, was ist an der damaligen Grundaussage falsch? Erinnern wir uns, Bismarck hat vor einen zwei Fronten Krieg gewarnt, der deutsche Kaiser hat ihn versucht zu verhindern, 1914, was nicht gelungen ist, die deutschen Faschisten haben diesen nicht einmal versucht zu vermeiden, besetzten Österreich, die Tschechische Republik, eroberten erst Polen, dann West- und Nordeuropa, bombardierten England, tummelten sich in Afrika und bissen sich letztlich die Zähne an der Sowjetunion aus, die USA heute sind auf dem ganzen Globus präsent und führen an den verschiedensten Ecken und Enden, gegen die verschiedensten Völker Krieg. Das ist kein Einfronten, kein Zweifronten, sondern ein Vielfronten Krieg, welcher unter den verschiedensten Bedingungen ausgefochten wird. Und wem machen sie verantwortlich für den Völkermord und die vielen Millionen Tote, welche US-amerikanischen Kriege hervorgebracht haben und immer noch hervorbringen und wo sehen sie da ein Ende der Fahnenstange? Was den Kontext des Zitats anbelangt, nun ja, so ist es durchaus ein vages Konstrukt, welches sicher glücklicher zu lösen gewesen wäre. Ein Toter kann nun wahrlich keine Aussage zu drohenden Kriegen machen! Das sich die USA am Iran überheben werden, ist sehr wahrscheinlich, auch auf Grund der vielen Fronten, an welchen sie sich tummeln. Nicht ohne Grund sind sie bemüht mit erheblichen Anstrengungen endlich Afghanistan zu befrieden und dort eine für das Land völlig über proportionierte Streitmacht aufzubauen, wie jüngst in London mit den Partnern beschlossen. Aber auch im Irak ist noch nicht Ruhe, dann brodelt es weiter in Afrika und in Lateinamerika, ja, da kann man selbst als Supermacht ins schwitzen kommen.
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