Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Freitag, 5. Februar 2010

Widerspruch

Beziehung zwischen Erscheinungen der objektiven Realität bzw. des Denkens, die sich ausschließlich und – im Falle des dialektischen Widerspruchs – zugleich bedingen. Man unterscheidet den logischen und den dialektischen Widerspruch. Der logische Widerspruch tritt nur im Denken auf; er ist eine Kontradiktion, d. h. eine Konjunktion, die aus einer Aussage und deren Negat besteht. Dialektische Widersprüche existieren in der objektiven Realität; sie können in dialektischen Widerspruch des Denkens widergespiegelt werden. Der Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch – bereits von Aristoteles formuliert – fordert die Vermeidung logischer Widersprüche im Denken; er ist ein wichtiges Hilfsmittel des wissenschaftlichen Erkennens. Eine Theorie, die logische Widersprüche enthält, gewährleistet keine zutreffende Erfassung des von ihr abgebildeten Gegenstandes. Daher ist an wissenschaftliche Theorien die Forderung der (logischen) Widerspruchsfreiheit zu stellen.
Wörterbuch „Philosophie und Naturwissenschaften“ Dietz Verlag Berlin 1982, Seite 1004

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