Interessant, ein Volk wird mit Ängsten diszipliniert, zu diesem Zweck werden sich die verschiedensten Maßnahmen zur Sicherheit der Menschen ausgedacht. Die Sicherheit wird propagiert und den Menschen als Errungenschaft, als eine notwendig, positive Errungenschaft gepriesen, welche sich allerdings bei genauer Betrachtung als die eine und andere Form der Entmündigung entpuppt. Das erkennen allerdings die wenigsten, dass die meisten Maßnahmen eher etwas mit Entmündigung zu tun haben, weniger mit Sicherheit. Ein Nebeneffekt ist die Endfähigung der an die Sicherheit glaubenden, sie verlernen es mit Gefahren umzugehen, verlassen sich auf versprochene Sicherheit mit all den angenehmen und unangenehmen Konsequenzen.
Unabhängig davon, oder vielleicht gerade darum, nehmen die Gefahren zu, was wiederum zum Zeugen von Ängsten genutzt wird. Die Ängste nehmen die verschiedensten Formen an und zeugen den Ängsten entsprechende Taten. So kann ein herrenloser Koffer, oder ein ebensolcher Rucksack, für ein Großaufgebot an Polizei und anderen Spezialeinheiten sorgen. Wenn sich dann herausstellt, der Koffer wurde wirklich nur vergessen, dann wird darüber fabuliert wer die Kosten für den Einsatz zu tragen hat. Der Besitzer des Koffers soll dran beteiligt werden, aber erst wird geprüft, wie es passieren konnte, dass der Koffer so lange vergessen wurde. Das ist doch was, ein unangekündigt vergessener Koffer bereitet den Sicherheitsorganen mehr Probleme als …, na ja, der Koffer wurde in Halberstadt vergessen, in Magdeburg gab es jüngst wirkliche Probleme, mit einer Form der Gewallt, wie sie von der bundesdeutschen Politik der letzten Jahre gezeugt. Denn wer Gewallt in die Welt exportiert, braucht sich nicht zu wundern, wenn sie einem Bumerang gleich zum Ausgangspunkt zurück kehrt.
Aber auch in diesem Zusammenhang sei daran erinnert:
„Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen