Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Mittwoch, 8. Januar 2025

Die Meinung ist frei, jeder kann sie verraten!

Die Meinung ist frei, doch was ist mit den Taten? Es sind die Taten, welche Menschen verraten, zeigen wessen Geistes Kind sie sind, doch auch der Geist ist Produkt menschlicher Tat.

Und die Meinungsfreiheit, was ist sie schon, wenn nicht der Folgsamkeit berechtigter Lohn. So ist die Meinung immer frei, wenn sie frei von Wahrheit sei, der Herrschaft nicht widerspricht, gefügig folgt der Medien Sicht. Doch sollte Meinung Beliebigkeit verlieren, nicht auf vorgegebenen Pfaden marschieren, so ist die Freiheit einfach futsch, mit Zensur wird man gegen sie klagen, sogar Lügen als Wahrheit sagen. Sie wird dann eingefordert sein, nur die herrschaftlich folgsame Meinung kann eine frei Meinung sein.

Wort und Tat, gestern wurde erinnert, an ein Attentat, welches ausgiebig ausgeschlachtet und instrumentalisiert, so die Herrschaft im Gedenken marschiert. Sie wollen Aufrecht gehen, doch wird man sie gebückt nur sehen, sie instrumentalisieren manche Tat und begehen selbst an der Meinungsfreiheit Verrat, welche sie dabei noch loben, praktisch mittels Zensur sich gegen unliebsamem Meinung austoben. 

Wort und Tat, hier ein Zitat:

„Geschrieben steht: „Im Anfang war das Wort!“

Hier stock ich schon! Wer hilft mir weiter fort?

Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,

Ich muß es anders übersetzen,

Wenn ich vom Geiste recht erleuchtet bin,

Geschrieben steht: Im Anfang war der Sinn.

Bedenke wohl die erste Zeile,

Daß deine Feder sich nicht übereile!

Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft?

Es sollte stehn: Im Anfang war die Kraft!

Doch, auch indem ich dieses niederschreibe,

Schon warnt mich was, dass ich dabei nicht bleibe.

Mit hilft der Geist! Auf einmal seh ich Rat

Und schreib getrost: Im Anfang war die Tat!“

Goethe, Faust, Der Tragödie erster Teil, Studierzimmer, Seite 43

1988 Verlag Philipp Reclam jun. Leipzig, Reclams Universal-Bibliotek Band 1, 38 Auflage,

Die Meinung ist frei, was unter Freiheit auch immer verstanden wird, im materialistischen Sinn, ist Freiheit die Einsicht in die Notwendigkeit und ein entsprechendes Handeln. Doch was wenn die herrschenden Verhältnisse dem Notwendigen entgegenstehen, sie manipulieren, ignorieren und das mit entsprechenden Folgen? Und was ist Notwendig, im Zusammenhang mit Freiheit steht die Notwendigkeit für die objektive Gesetzmäßigkeit. Nur was wenn gegen objektive Gesetzmäßigkeiten verstoßen wird, sie nicht erkannt, und wenn erkannt ignoriert? Die Folgen eines solchen Tun, wird unweigerlich die Gesellschaft in den Niedergang führen. Einen Niedergang, wie er nicht zu umgehen, aber durchaus zu gestalten, im Sinne die Grundlagen für Zukünftiges Leben zu erhalten.


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