Was nicht so alles durch die Gegend geschoben wird, in einer Zeit wo Hochkultur irrational daherkommt? Wissenschaftlichkeit spielt keine Rolle, das die staatsnahe, also vom Staat abhängige Wissenschaft, die Aufgabe hat, alles was sich in der Politik als Mittel zum Zweck ausgedacht wird zu begründen, dürfte vielen Menschen während der Politik der Pandemie bewusst geworden sein. Wie in jeder Religion, als welche eine solche Wissenschaft zu betrachten ist, gibt es sicher auch Häretiker, historische Parallelen sind nicht rein zufällig, sie ergeben sich aus der Entwicklung selbst, aus der Entwicklung gesellschaftlichen Niedergangs.
Und so werden Begriffe mehr und mehr ihres Inhalts beraubt, oft als Standarte vorneweg getragen, ohne ihre objektiven Ursachen zu berücksichtigen. Demokratie ist so ein Begriff, sozusagen der Heilige Gral politischen Sein. Ohne gesellschaftliche Bezüge und Berücksichtigung konkret historischer Bedingtheit, wird sie als das allerheiligste im politischen Sein gepriesen. Und das um so mehr, um so mehr Menschen von der Demokratie ausgeschlossen, die Hürden für die Teilnahme an demokratischen Strukturen, wie Parlamente, wachsen mit der Bedeutung dieser Einrichtungen, so das es nur einigen ausgewählten und folgsamen Organisationen, Partien genannt, möglich diese Hürden zu überspringen. Herrschaft muss gesichert werden, da werden keine Abstriche gemacht und diesem hat Demokratie zu dienen, sie ist ein Instrument der Herrschaft und wo geherrscht wird, wird auch beherrscht. Die Kritiker aktueller Politik jagen in der Regel Illusionen, welche mit der bürgerlichen Demokratie verbunden, ohne zu berücksichtigen das Demokratie ein gesellschaftliches Produkt und in der Regel den herrschenden Verhältnissen in einem Land entspringen und entsprechen. Aus diesem Grund wird der Hebel meist an die falsche Stelle gesetzt, in der Hoffnung es wird sich etwas ändern. Historische Erfahrungen lehren uns allerdings die Wichtigkeit demokratischer Verhältnisse, aber auch dass solche Verhältnisse im Interesse der Menschen hart erkämpft werden müssen und nicht gewählt werden können.
Ein zweiter heiliger Gral ist die Meinungsfreiheit, ein Recht auf Wahrheit gibt es nicht, allerdings ist die Meinungsfreiheit im Grundgesetz festgeschrieben, hat auch solange gut funktioniert, solange die Medien gut funktioniert haben, aktuell bröckelt es an der Funktionsweise der Medien, Menschen fallen vom Glauben ab, stellen Fragen, setzen sich auseinander und so wird wieder mehr und mehr zur Zensur gegriffen.
Folgender Text wurde einem Text weiter oben entnommen und überarbeitet:
Die Meinungsfreiheit,
was ist sie schon,
wenn nicht der Folgsamkeit berechtigter Lohn.
So ist die Meinung immer frei,
wenn sie frei von Wahrheit sei,
der Herrschaft nicht widerspricht,
gefügig folgt der Medien Sicht.
Doch sollte Meinung Beliebigkeit verlieren,
nicht auf vorgegebenen Pfaden marschieren,
so ist die Freiheit sehr schnell futsch,
mit Zensur wird gegen sie geklagt,
und Lügen als Wahrheit gesagt.
So wird sie eingefordert sein,
nur die herrschaftlich,
folgsame Meinung,
kann eine frei Meinung sein.
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