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Auch eine Form der Besitzstandswahrung, über welche hier nachgedacht wird. Und die Problematik ist wirklich eines Gedanken wert, vor allen weil es in erster Linie um Verwertung geht, konkret um Kapitalverwertung, die Organe sind nur Mittel zum Zweck! Und wie üblich, wird natürlich auch prominent geworben, für den guten Zweck, um anderen Menschen zu helfen und Gewinne zu maximieren. Welch Zwiespalt sich da ergibt und wäre Kapital human, so wäre nichts dagegen zu sagen, doch folgt es anderen Regeln, optimaler Verwertung entsprechend und so steht eigentlich fest, in wessen Interesse gespendet wird. Aber wie schon geschrieben, zwei Seelen wohnen in meiner Brust, nicht einfach die Entscheidung und so habe ich folgenden Kommentar hinterlassen:
Nicht schlecht der Gedanke, nicht pro zu sein und schön, dass darüber nachgedacht wird, welche Industrie hinter dem ganzen steht. Der Mensch als Ersatzteillager ist ja nicht neu, letztlich ist es durchaus interessant, in wessen Interesse ausgeschlachtet wird und wer in erster Linie davon profitiert. Sicher, wer ein Spenderorgan erhält, dem wird geholfen, nur wirken auch in diesem Zusammenhang die sogenannten Gesetze des Marktes. Ich bin früher regelmäßig Blut spenden gegangen, bis mir einmal jemand erzählte, der beim Blutspendedienst arbeitete, dass sie noch so und soviel Blut brauchten, um einen Exportauftrag zu erfüllen. Nicht das ich etwas dagegen hätte, dass Menschen in anderen Ländern mein Blut erhalten, aber nicht wenn das Geschäft im Mittelpunkt steht und nicht der Mensch. Anders verhält es sich auch nicht mit den Organspenden, auch wenn der Mensch vorgeschoben wird, so ist es doch das Geschäft, welches bedient werden will. Anders würde es aussehen, wenn es in diesem Land ein Steuer finanziertes Gesundheitssystem geben würde, in dem allen Menschen die selben Leistungen „kostenfrei“ zur Verfügung stehen würden und das ohne wenn und aber!
Nachgedanke: Letztlich ist die Entscheidung nicht einfach, anderen Menschen zu helfen, ihnen unter Umständen Lebensqualität wiederzugeben, selbst wenn andere dieses nur nutzen um sich die Taschen zu füllen? Eine Antwort auf diese Frage ist nicht leicht, besonders wenn bedacht wird, wie inhuman das System des Kapitals ist und sowohl den Gebrauch, wie auch den Missbrauch kennt. Wie ist es, wenn man an der Schwelle des Todes steht? Sicher wird alles getan, der Bedeutung und Versicherungsform geschuldet, sich von der Schwelle zu entfernen, fraglich nur in welche Richtung? Den Gesetzen des Marktes geschuldet, der der Kapitalkumulation am zuträglichsten, oder der menschlich verträglichsten? Ja wie wird die Entscheidung ausfallen, welche man selbst nicht treffen kann, in einem privatwirtschaftlich organisierten Gesundheitssystem?
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