Nach dem ich einer Empfehlung gefolgt bin, habe ich zu einem Text folgenden Kommentar hinterlassen: Kluge Gedanken, nur sind sie selbst in den Verhältnissen gefangen, drehen sich im Kreis, stellen fest, konstatieren, folgern … aber schlussfolgern? Und ist es verwunderlich, wenn Kapitalismus sich als Kapitalismus entpuppt, dabei wird aus dieser hässlichen Raupe nie ein Schmetterling!
Jeder Mensch wird gebraucht, in dieser Gesellschaft ist es eigentlich nur die Frage, ob er sich auch auf die gebrauchte Funktion beschränken lässt!?
Bevor ich den Kommentar geschrieben und hinterlassen habe, hatte ich folgende Gedanken zum Text aufgeschrieben. Wenn ich es genau betrachte, kämen noch einige hinzu, wobei ich es bei diesen belassen werde:
Nun wird sich viel gestritten, um viel, oder wenig Essen, gelegentlich ist auch die Rede von einer ausgewogenen Kost. Dann wird mal wieder festgestellt, dass die Bevölkerung zu viele Funde mit sich rum schleppt und gerade jene, welche, auf Grund ihres Einkommens, am Rand der Gesellschaft leben, sind vom Übergewicht geplagt. Dabei gab es Zeiten, da konnte ein armer Mensch gar nicht dick werden, zum einen weil er sich oft das nötigste Essen nicht einmal leisten konnte und zum anderen waren die Lebensmittel nicht chemisch verändert, von irgendwelchen Kunstprodukten, welche z. B. aussehen wie Wurst, aber in den kein Fleisch zu finden ist, einmal ganz zu schweigen. Moderne Technologien machen es möglich, eigentliche Abfallprodukte so zu verändern, dass sie als gut aussehende, schmeckende und satt machende Lebensmittel daher kommen. Ja, Treibmittel fürs Volk, billig zu haben, sorgen diese auch noch dafür, dass dem Gesundheitsunwesen der Nachschub an Patienten nicht ausgeht. So haben alle etwas davon und die Pharmaindustrie genug zu tun, Mittel zur Neutralisation der Folgen solch Ernährung zu produzieren. Meistens geschieht dieses unter einem Konzerndach mit den Treibmittelproduzenten. Da sage noch mal jemand, arme Menschen werden nicht gebraucht, selbst wenn sie gezwungen werden den billigen Müll der Industrie zu verdauen, es sind in jedem Fall Konsumenten und von denen kann man in einer warenproduzierenden Gesellschaft nicht genug haben.
Nun ist die Nahrung für den Körper, ob gut, schlecht, mangelhaft, ausreichend, billig oder teuer, das eine, womit Menschen geformt werden, etwas anderes ist die geistige Narrung, welche vorgesetzt wird, und deren Folgen für die Menschen nicht weniger groß sein können. Es wird bewusst und auch über Geld reguliert, der Geist der Ernährung angepasst. Menschen werden träge, ob sie dazu dick werden müssen, oder nur krank, vielleicht auch beides, sei dahingestellt, in jedem Fall wird die passende geistige Nahrung gleich mit geliefert. So werden Menschen motiviert sich berieseln zu lassen und das eigene Denken aufzugeben, wenn sie es denn überhaupt gelernt haben. In diesem Zusammenhang hat natürlich auch das selektive Bildungssystem seine Aufgabe zu erfüllen und wenn Menschen, welche soziale Leistungen empfangen, zur Säuberung des Stadtparks z. B. herangezogen werden, dann sollten sie dieses durchaus tun und sie sollten es gut tun, immerhin könnte es ja ihre zukünftige Wohnstätte sein. Dabei ist natürlich kein Mensch überflüssig, da er von der Wiege bis zur Bare Konsument ist! Ob er sich auf diese Funktion in der Gesellschaft beschränken lässt, liegt nicht nur an ihm, sondern auch an der Nahrung, welche er sich gönnt und gönnen kann.
Einsicht soll ja der erste Weg zur Besserung sein, und da ist etwas dran, es muss ja nicht die Einsicht in irgendein Schicksal sein, es kann ja auch die Einsicht, dass es so nicht weitergehen kann, sein. Dabei ist Hunger gelegentlich hilfreich und soll sogar den Geist anregen, auch ein Grund warum man lieber satte Menschen hat, auch wenn das Essen welches sie konsumieren nicht gesund ist und sie träge werden lässt. In diesem Zusammenhang wird schon der benötigten Ruhe wegen dafür gesorgt, dass die Menschen satt werden und mit dem Futter kann das Produkt entscheidend bestimmt werden, das weiß jeder Bauer, welcher Tiere zur Produktion nutzt! Letztlich ist der Mensch auch nicht frei, was immer unter Freiheit verstanden wird, wenn er seine Nahrung frei wählen kann, da er immer nur auf das zurückgreifen kann, was ihm angeboten wird und seinem Geldbeutel entspricht. Frei ist der Mensch nur, wenn er frei in seiner Tat ist, mit der nötigen Einsicht in die Notwendigkeit und sich der Konsequenzen dieser Tat nicht nur bewusst ist, sondern diesen auch Rechnung trägt! Letztlich wird in der kapitalistischen Gesellschaftsformation, und dass entspricht durchaus ihrem Wesen, der Mensch solange gebraucht, solange er dem Profitstreben dient und wenn es eben nur als Konsument ist! Dabei sei daran gedacht, dass der Reproduktionsprozess einer Ware mit dem Konsum endet, und nur der Konsum der Ware wiederum die Notwendigkeit für die Produktion der Ware schafft! Also wundern wir uns nicht, wenn Kapitalismus wie Kapitalismus funktioniert, er kann nicht anders, die Menschen hingegen schon! Wer das akzeptiert, erkennt auch, dass es sich um keine Parallelgesellschaft handelt, sondern nur um unterschiedliche Erscheinungsformen innerhalb einer Gesellschaft!
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